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UMB veröffentlicht neue Anmelde-Regeln für Weltcups
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Die UMB veröffentlicht neue Regelnfür die Einschreibung bei Weltcupturnieren
KOZOOM - Unmittelbar nach dem ersten Weltcup des Jahres in Antalya, den Frederic Caudron im Finale gegen Murat Naci Coklu gewinnen konnte, gibt es bereits die erste Regeländerung bei den Weltcups.
Die Regeln für die freie Einschreibung bei den Weltcupturnieren wurde neu verfasst und bevorzugt nun die Top 96 Spieler der Weltrangliste. Die UMB trägt damit der weiteren Professionaliserung des Dreibandsports Rechnung und schränkt die Chancen für die etwas despektierlich genannten „Weltcuptouristen“ drastisch ein.
Kozoom veröffentlicht hier die Regeländerung im Originalwortlaut:
„Liebe Sportfreunde
Es schein, das die bisherigen Regeln bei den Weltcup-Einschreibungen nicht die Anforderungen abdecken, die für eine Aufrechterhaltung des Leistungsniveaus eines Weltcups erforderlich sind. Viele „high-level“ Spieler können sich aufgrund der vorzeitigen ausgebuchten Teilnehmerliste nicht mehr registrieren.
Der UMB-Vorstand hat deshalb beschlossen, die Regeln für die Einschreibungen wie folgt zu ändern:
1. Ranglistenspieler 1-14 werden gesetzt (keine Änderungen)
2. Plätze 15-17 sind Wildcards (keine Änderung)
3. Ranglistenspieler 15-96 (82 Plätze): Für diese Spieler gibt es nach Veröffentlichung der Einschreibung 3 Tage lang die Möglichkeit, sich anzumelden.
4. Jeder Verband erhält die Möglichkeit 1 Spieler zu melden. Dafür gibt es ebenfalls ein Zeitfenster von drei Tagen ab Veröffentlichung. Die Anmeldung erfolgt per Email an den UMB Sportdirektor: Farouk.barki@umb-carom.org
5. Der Veranstalter erhält das Recht, maximal 15% des Qualifiaktionsturniers für Spieler der eigenen Föderation zu reservieren.
Die neuen Regeln werden auf der UMB-Website mit den folgenden Änderungen zu Artikel 10 veröffentlicht:
82 Plätze für das Qualifikationsturnier werden für 3 Tage reserviert, beginnend mit der Veröffentlichung der Einladung der Spieler der Weltranglistenplätze 15-96. Nach dieser 3-Tage-Frist ist die Registrierung für freie Plätze für alle Spieler bis zum Turnier geöffnet. Jeder nationale Verband erhält ebenfalls mit einer 3-Tage-Frist die Möglichkeit einen Spieler zu benennen, der als Teilnehmer angemeldet wird. Alle weiteren Spieler des gleichen Verbandes werden auf die Reserveliste entsprechend der Registrierungspriorität gesetzt. Nach 3 Tagen wird die Spielerliste mit mit noch verfügbaren Plätzen aufgefüllt. Diese Regel betrifft nicht die 82 reservierten Plätze der Spieler Ranglistenposition 15-96.
Der Veranstalter behält sich das Recht vor, maximal 15% des Qualifikationsturniers für Spieler seiner Föderation zu reservieren. In diesem Fall können sich nur Spieler aus seiner Föderation. Dies gilt dann für Spieler, die in der Weltrangliste schlechter als Rang 96 stehen. Diese werden direkt für das Qualifikationsturnier angemeldet.
Wild Cards müssen innerhalb von maximal 4 Wochen nach Veröffentlichung der Einladung nominiert werden.
Alle Spieler, Verbände und Konföderationen werden eingeladen, diese neuen Regeln zu beachten.“
Kommentare
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An sich ist das ein folgerichtiger Schritt für unseren Sport, wenn, ja wenn es weitere Zugangsmöglichkeiten für ambitionierte und talentierte Spieler gibt. UND DIE GIBT ES NICHT!!!
Bei der BWA vor vielen Jahren gab es auch ein erlauchtes, wesentlich kleineres Feld derjenigen, die teilnehmen durften. Dafür gab es aber weitere Grand Prix, bei denen man sich Tickets für eine Saison erspielen konnte.
Die Situation ist doch jetzt so: Nehmen wir an, es gibt einen jungen, talentierten Spieler, so um die Weltranglistenposition 200. Wie soll dieser Spieler die Top 96 für eine sichere Teilnahme erreichen, wenn er gar keine weiteren WR-Punkte sammeln kann, weil er keine Weltcups mehr spielen kann? Dafür muß dringend eine Lösung her und die kann nur von der CEB kommen.
Die CEB sollte dringend über Euro-Grand Prix nachdenken. Diese Turniere könnten problemlos parallel zu den Weltcups laufen, dass wird die UMB nicht mehr stören. Wichtig wäre allerdings, dass man es schafft, mit der UMB über Weltranglistenpunkte zu verhandeln. Über diesen Weg könnte dann jeder seine Karriere planen.
Übrigens hat die DBU in der Ausschreibung zu den neuen German Grand Prix von drei Weltcupplätzen in der Quali geschrieben. Laut der aktuellen Regeln ist es aber nur einer! Ein Platz für die Quali, der in einer Turnierserie, ohne Preisgeld, ausgespielt wird. Das kann nicht der richtige Weg sein, oder?
Besser wäre es, wenn die CEB mit den wichtigen Verbänden, Belgien, Holland, Frankreich, Türkei, Österreich und Deutschland, vielleicht Tschechien, über die Ausrichtung von drei Euro-Grand-Prix spricht.
Weltranglistenpunkte könnten die halben Punkte wie bei Weltcups sein. Also 40, 27, 19, 13, 8, 4.
Selbstverständlich muß man dies auch anderen Föderationen zugestehen, was die ganze Sache vielleicht etwas komplizierter macht, aber es ist der einzige Weg, wenn man nicht möchte, dass die Weltcups dauerhaft für den Nachwuchs verschlossen bleiben. Mit Nachwuchs ist in unserem Sport nicht nur der Jugendliche gemeint, sondern auch der 30- oder 40-jährige, der mit viel Fleiß und Ehrgeiz seine sportlichen Ziele verwirklichen möchte. Die CEB sollte dringend Druck auf die UMB ausüben, damit solche Sportler eine internationale Chance bekommen.
Message 1/1 - Veröffentlichen in 5. Mai 2018 06:24