HALLE-ZOERSEL - Therese Klompenhouwer hat wieder einmal gezeigt, dass sie die beste Dreibandspielerin der Welt ist. Die niederländische Spielerin gewann die Belgien Open der Frauen im Finale gegen die Japanerin Namiko Hayashi (30-17 in 31) und war in einem starken Feld von Anfang an überlegen. Damit hat die Europameisterin bewiesen, dass sie weltweit die Beste ist, obwohl sie den Welttitel in ihrer beeindruckenden Karierre noch nie gewinnen konnte.

Mit ihrem Durchschnitt von 0,987 dominierte sie über alle anderen Spielerinnen, sowohl die drei japanischen Mädchen, als auch Karina Jetten, Gülsen Degener und Danielle Le Bruyn. Die japanische Weltmeisterin, Natsumi Higashiuchi, wurde bereits im Halbfinale ausgeschaltet und spielte am Ende einen Gesamtdurchschnitt von 0.581.

,, Es ist so, wie ich es nach der WM versucht habe zu erklären; der Jetlag und die Müdigkeit spielten eine große Rolle, soadass wir in Tokio keine Topleistungen zeigen konnten'' sagte Klompenhouwer, bezogen auf ihre enttäuschende Leistung in Japan. Den WM-Titel konnte sie nicht gewinnen, aber bei allen anderen Turnieren, in denen sie antrat, war sie bei weitem die Beste. Die niederländische Meisterschaft, die Europameisterschaften in Brandenburg, einen Titel mit ihrem Team in Belgien, der Aufstieg mit ihrem Team an die Spitze der Division in den Niederlanden und jetzt der belgischen Open, ein Turnier mit einem Weltklasse Teilnehmerfeld.

Die japanischen Mädchen kamen bis ins Halbfinale, in dem Natsumi Higashiuchi schließlich von der zweiten japanischen Spielerin eliminiert wurde. Die Weltmeisterin von Tokio konnte während des Turniers nie ihre Klasse zeigen. Namiko Hayashi, ihr Landsfrau, gewann das Spiel 25-22, in einer sehr mäßigen Partie (41 Aufnahmen). Therese Klompenhouwer und Karina Jetten spielten eine hartes Match im zweiten Halbfinale. ,, Es war meine härteste Partie,'' sagte Klompenhouwer später. ,, Wir haben beide sehr defensiv gespielt und jeder bekam schlechte Positionen. Aber in einem Turnier wie diesem ist der Sieg wichtiger als der Durchschnitt. So konnte ich nicht meinen Durchschnitt vom ersten Tag halten.'' Im Finale gegen Hayashi, gelang der niederländischen Spielerin schnell ein kleiner Vorsprung, den sie dann kontinuierlich ausbauen konnte. ,, Am Ende war ich etwas schlampig, ich hätte die Partie früher beenden müssen'', sagte sie später. "Das Preisgeld (1000 Euro) ist eine schöne Belohnung, aber der Sieg bei diesem Turnier, dass so fantastisch organisiert wurde, ist viel wichtiger. Es fühlt sich wirklich ein bisschen wie Rache für die Weltmeisterschaft an,'' sagte Therese. Die nächste Mission ist wieder ein Turnier auf hohem Niveau: in New York (15. und 16. Juli) trifft Klompenhouwer auf zwei asiatischen Top-Spielerinnen: Natsumi Higashiuchi und Orie Hida.

Das Endergebnis des Femina Belgian Open (Top Acht mit Durchschnitten und Höchstserien): 

1. Therese Klompenhouwer, 0,987-8 

2. Namiko Hayashi 0,700-6 

3. Karina Jetten 0,727-7 

4. Natsumi Higashuchi 0,581-5 

5. Marianne Mortensen 0,617-4 

6. Gülsen Degener 0,604-6 

7. Danielle le Bruyn 0,507-7

8. Jaimie Buelens 0,507-7

Jutta Aschenbach gewann das Turnier auf dem kleinen Tisch mit 0,521 Durchschnitt vor Sandra Verbruggen, Karine Jennen und Martine Goethint.