LA BOULE - Das Spitzenduell in der französischen Liga zwischen La Boule und Laxou endete gestern Abend mit einem 6:2 Sieg für die Heimmannschaft von Joel Switala. Frederic Caudron besiegte im Zielsprint Torbjörn Blomdahl mit 50:45 und Martin Horn war der beste Spieler des Abends, der in seinem Match Jeremy Bury besiegte und dabei die mächtige Serie von 19 Punkten vortrug.

Das Team von La Boule führt in der Gruppe damit mit 6 Matchpunkten aus 3 Spielen.

Martin Horn gelang die Superserie im Mittelteil des Matches gegen Bury, als der Franzose nach 18 Aufnahmen mit 25:19 führte. Der Deutsche holte zu einem fabelhaften Gegenangriff aus und erzielte 19 wunderbare Punkte in Folge. Das brachte ihm die Führung von 38:25 und nur drei Aufnahmen später gewann er das Match mit 50:28 in 22 Aufnahmen.

Nach dem Spiel sagte Martin Horn: „Es waren vielleicht ein, zwei glückliche Punkte dabei, aber auch nicht wirklich Zufall. Ich habe einfach mein Spiel gespielt. Als ich 14 Punkte hatte, habe ich an die Tafel geschaut und erstmals daran gedacht, dass 31 Punkte als Serie möglich wären. Ich denke, dass für jeden Spieler der Welt 29 Punkte ein Traum sind, aber wirklich nervös hat mich das nicht gemacht. Träume können wahr werden, wenn man wirklich daran glaubt. Mein 20. Punkt war möglich. Ich wusste, dass die Gefahr besteht, zu kurz zu werden. Vielleicht hätte ich mich besser auf den Punkt konzentrieren sollen, als darauf, eine bessere Position zu erreichen. Aber bei 19 Punkten kann kein Spieler mehr logisch denken… Wie auch immer, ich bin glücklich, dass ich drei Aufnahmen später die Partie beenden konnte. Es ist nicht leicht gegen Bury in die Partie zurückzukommen. Ich habe in den letzten Monaten hart gearbeitet, mein Spiel zu verbessern. Ich fühle, dass für mich noch viel möglich ist und ich werde hart dafür arbeiten.“

Für Laxou war es zugleich der einzige Sieg. La Boule setzte sich mit drei Siegen durch. Frederic Caudron und Torbjörn Blomdahl waren bis 45:45 gleichauf. Caudron: „Wir haben ein Match ohne große Serien gespielt, waren aber beide sehr stark, vor allem in der ersten Hälfte mit großen Lösungen von beiden Seiten.“ Caudron profitierte am Ende von zwei kleinen Fehlern des Schweden. Mit drei und zwei Punkten am Ende ging er mit 50:45 durch das Ziel.

Jean Paul de Bruijn, der immer noch mit Problemen in seinem Rücken zu kämpfen hat, besiegte Pierre Soumagne. Der Franzose konnte das Tempo nicht mithalten und verlor nach 37 Aufnahmen mit 50:41. Arnaid Motton war Sieger gegen Matthieu Franck und sorgte für den Abschluß von 6:2 für das Heimteam.