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Billard Karambol - Dreiband - Weltcup - Antalya (TUR)

Martin Horn erreicht als einziger deutsche Spieler die Endrunde

Gepostet von am 15. Februar 2013

Martin Horn erreicht als einziger deutsche Spieler die Endrunde

© KOZOOM
Die Arena in Antalya, ab heute Schauplatz der Endrunde des Weltcups

ANTALYA-"Es kann nur einen geben." Dieses Filmzitat möchte man bemühen, wenn man die Weltcupresultate der deutschen Spieler analysiert. Drei Deutsche traten gestern zur letzten Qualifikationsrunde an und einer schaffte es in die Endrunde, die heute ab 12.00 Uhr Ortszeit beginnt. Ronny Lindemann und Christian Rudolph belegten in ihren Gruppen ohne Punktgewinn jeweils den dritten Platz. Chancenlos waren beide nicht, was am Ende zum Sieg fehlte, werden beide sicherlich genau analysieren. Dies ist auch im Hinblick auf Viersen dringend notwendig, denn jeder weis; Ein Martin Horn macht noch keinen Teamweltmeister. Ronny Lindemann ist zweifellos ein Lichtblick im deutschen Weltcupergebnis. Der Wittener spielte an seinem ersten Tag zwei feine Partien und gewann u.a. gegen Glen Hofmann, der schon lange nicht mehr nur das Nachwuchstalent ist. Hofmann besiegte vor einer Woche immerhin Dick Jaspers im Halbfinale des holländischen Grand Prix. Am zweiten Tag war er dann nicht mehr so locker. Gegen den Koreaner Kim verlor in einer mittelmäßigen Partie und gegen den Ägypter Sidhom kam seine Aufholjagd inkl. einer sehr schönen Serie von 9 Punkten einfach zu spät. 

Christian Rudolph konnte sich auch nicht durchsetzen. Auch er verlor beide Partien gegen Burgman und gegen Christiani. In Viersen-Form ist auch er noch nicht, wenngleich man seinen eher schwachen Durchschnitt von 1,276 nicht überbewerten sollte. 

Am Ende also wieder Martin Horn, der seine Chance auf eine Wiederholung seines Antalya Sieges von 2009 wahrte und seine Gruppe nach zwei Siegen gewann. In der ersten Partie sah sich Horn nach wenigen Aufnahmen zunächst einem 10 Punkte Rückstand gegenüber. Sein Gegner Michael Nilsson brach erst in der zweiten Partiehälfte ein und der Deutsche konnte sich herankämpfen. Am Ende war es ein Wimpernschlagfinale. Nillson verpasste seinen Matchball und Martin Horn nutzte seine Chance und beendete die Partie. Im Abendspiel gegen Palazon war leichte Nervosität bei Martin Horn zu spüren. Zu viel stand auf dem Spiel. Am Ende gewann er diese Partie nach 26 Aufnahmen mit 40:36. Palazon ist einer von 4 Gruppenzweite, die den Sprung in das Hauptfeld schafften, womit eine weitere angenehme Neuerung zum tragen kommt. 

In der letzten Qualifikationsrunde kann auch ein zweiter Platz für den Einzug ins Finale reichen. Dies ist das Resultat der Reduzierung der gesetzten Spieler. Nutzen konnten dies Cenet, Teran, Hwang und eben Palazon. Sieger der Qualifikationsrunde wurde Roland Forthomme (BEL), der einem Auftaktsieg in 19 Aufnahmen gegen Papakonstantinou einen weiteren Sieg gegen Teran folgen ließ. In 17 Aufnahmen gewann er diese Partie und war drauf un dran beim Stand von 24 Punkten mit 16 die Partie zu beenden. Nach 14 Punkten riss die Serie und er brauchte noch zwei weitere Versuche, um das Partieende zu erreichen. Mit 2,22 GD spielte Forthomme einen beachtlichen Durchschnitt, den besten im gesamten bisherigen Turnierverlauf. Teran, sein unterlegener Gegner, schaffte in seiner Gruppe nicht nur Platz 2, sondern auch einen Durchschnitt von genau 2 (!!!). Man darf sich also weiterhin an dem Mann aus Equador erfreuen.

Was auffällt, ist die Tatsache, dass die Partien offensiver verlaufen. Beim Satzsystem hat man nach 15 Punkten einen Neustart mit Anfangsball. Diesen hatten manche Spieler in der Quali auch, aber nur, weil die Gegner die Stoßzeit von 40 Sekunden übersahen. Im Spiel auf Distanz (40 Pkt.) muß man stets punkten. Es gibt keine zweite Chance, etwa mit einer großen Serie vom Anfangsball. Beim Satzsystem kann ein Spieler mit weniger erzielten Punkten doch gewinnen. Bis 40 Pkt nicht; dass macht den Sport sicher leichter verständlich.

Auf geht´s in die Endrunde. 

Beginn der Endrunde ist 12.00 Uhr Ortszeit. Die 16 Qualifikanten treffen auf die 16 gesetzten Spieler. Bereits in der ersten Runde kommt es zu echten Knallerpartien.

12.00 Uhr

Caudron - Alp

Cho - Yüksel

Zanetti - Hwang

Jaspers - Teran

Martin Horn tritt dann in der zweiten Runde an. Ab 14.30 Uhr Ortszeit spielt er gegen Lütfi Cenet (TÜR)

 

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