PORTO - Vom 28.Juni bis 03.Juli findet in Porto der Coupe d’Europe für Dreiband-Teams statt. Traditionell wird in den heiligen Hallen des FC Porto die Qualifikation und die Endrunde gespielt. Nach zwei Jahren Absage durch die Corona-Pandemie ist die CEB mit ihrem wichtigsten Team-Event zurück an einem Ort, der für die Fußballer so traditionsreich ist und auch die Billardfans aus aller Welt emotionale Momente genießen konnten. 

Insgesamt haben 23 Teams für das Turnier gemeldet. Der FC Porto ist als Ausrichter bereits für das Hauptturnier gesetzt. Alle anderen Teams müssen in die Qualifikation, die am Mittwoch beginnt. Gespielt wird die Vorrunde mit 2 Fünfer- und 3 Vierergruppen. Die fünf Gruppensieger und die besten zwei Gruppenzweiten qualifizieren sich für die Endrunde, die dann mit 2 Vierergruppen zunächst gespielt wird, bevor dann am Sonntag das Halbfinale und Finale stattfindet.

Aus Deutschland sind der Deutsche Meister des Vorjahres (Coronabedingt aus Saison 2019/2020), der BC München, und der Pokalsieger aus Bad Wildungen 2021, der BC Weywiesen, am Start. Beide deutsche Teams werden in rein deutscher Besetzung in Porto spielen, da ihre Legionäre zumeist in anderen Teams verpflichtet sind. So spielt zum Beispiel der Star beim BC Weywiesen, Torbjörn Blomdahl, beim großen FC Porto. Weywiesen tritt mit Christian Rudolph, Tom Löwe, Jens Eggers und Markus Wirgs an und trifft in Gruppe D auf das belgische Team Op de Meir, die Franzosen aus Saint-Quentin, das Tschechische Team BC Kladno und die Italiener von Scuola Biliardo La Biglia. 

Für den BC München ist es der Abschluß einer eher schlechten Saison. München steigt in die 2.Liga ab und die zweite Mannschaft des BC verpasst den Klassenerhalt in Liga 2. Trotzdem treten die Bayern die Reise nach Portugal an und treffen in Gruppe A auf die einheimischen Portugiesen vom Clube Bilhar Eborense, die Spanier aus Paiporta, den dänischen faviorisierten Club Varde BK und die Österreicher vom BC Elite Wien.

Titelverteidiger des Coupe d’Europe 2022 ist der Sieger des Turniers aus 2019. Im Jahr vor der zweijährigen Corona Pause wurde das französische Team La Baule Europapokalsieger. Die Franzosen spielten in der Besetzung Frederic Caudron, Jeremy Bury, Jean-Paul de Bruijn und Mikael Devogelaere. Kurz nach ihrem Sieg gab Frederic Caudron seinen Wechsel in die koreanische PBA bekannt. Aus Protest gegen die drohende Strafe der UMB beendete Joel Switala sein Engagement bei La Baule und auch im französischen Verband. Der Sieger aus 2019 ist in diesem Jahr nicht am Start.

Wer sind die Favoriten des Coupe d’Europe 2022?

FC PORTO
Die Gastgeber und Coupe-Sieger 2017 kommen mit Weltmeister Dick Jaspers, Europameister Dani Sanchez, Portugals Meister Rui Manuel Costa und Joao Ferreira. Ebenfalls im Aufgebot ist Torbjörn Blomdahl, von dem man allerdings nicht weiß, ob er spielen wird. Als Gastgeber sind sie bereits für die Endrunde qualifiziert und spielen erstmals am Samstag. Mindestens Gruppenzweiter müssen sie werden, um beim Halbfinale am Sonntag dabei zu sein.

FBN Tekstil Bilardo Spor Kulübü
Das türkische Superteam hat bereits zweimal den Coupe gewonnen und spielt in diesem Jahr in der Besetzung Tayfun Tasdemir, Murat Naci Coklu, Lütfi Cenet und Gökhan Salman. Ein absolutes Spitzenteam und vielleicht sogar etwas stärker als Porto. Dies allerdings nur von der Papierform her. 

BC Andernos
Frankreich hat mit Andernos ein Team, was durchaus Titelchancen hat. Andernos spielt mit Roland Forthomme, Gwendal Marechal, Jerome Barbeillon und Francis Connesson. 

BC Gröndal
Viele, viele Male waren die Dänen bereits auf dem Podium. Der ganz große Wurf gelang bisher allerdings nicht. Gröndal spielt mit Dion Nelin, Jacob Haack-Sörensen, Lars Dunch und Michael Lohse. 

SIS Schoonmaak
Der frisch gebackene niederländische Meister und Pokalsieger kommt mit einem sehr starken Team nach Porto. Eddy Merckx, Jean van Erp, Raimond Burgman und Martien van der Spoel spielen für das Team und müssen unbedingt zum Kreis der möglichen Coupe-Sieger gezählt werden.

Alle Partien werden ab Mittwoch LIVE übertragen

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LINK zu den Ergebnissen

Gruppe A :
Clube Bilhar Eborense (PT)
Club Billar Paiporta (ES)
Varde BK (DK)
BC Elite Wien (AT)
BC München (DE)

Gruppe B :
Centro Norton de Matos (PT)
Kon. Kortrijkse BC (BE)
Billard Club Zürich (CH)
FBN Tekstil Bilardo Spor Kulübü (TR)

Gruppe C :
SIS Schoonmaak (NL)
Eisenstädter BC (AT)
Goztepe Spor Kulubu Derneği (TR)
BK Grøndal (DK)

Gruppe D :
Billard Club Kladno (CZ)
Op de Meir (BE)
BC Weywiesen (DE)
Saint-Quentin (FR)
Scuola Biliardo La Biglia (IT)

Gruppe E :
BC Vitkov (CZ)
Andernos (FR)
ASD Billiard’s Cafè (IT)
Club Billard Mostoles (ES)

Titelverteidiger und Coupe Sieger 2019 La Baule tritt nicht in Porto an