BOCHUM - Der deutsche Rekordmeister und auch international erfolgreichste deutsche Klassik-Club DBC Bochum hat seine Quali-Gruppe vor heimischer Kulisse eindrucksvoll gewonnen.

In der Besetzung Sam van Etten, Thomas Nockemann und Ludger Havlik gewannen sie alle drei Spiele und verwiesen die beiden französischen Teams aus Oissel und Andernos, sowie die B-Mannschaft von Vitkov Prag auf die Plätze.

Die Performance des Trios kann sich wirklich sehen lassen und ist zugleich auch eine mächtige Ansage an die Konkurrenz. 

Im Cadre 47/2 gewann der Niederländer Sam van Etten seine drei Partien in 3,3 und 5 Aufnahmen und spielte mit 68,18 den besten GD in dieser Teildisziplin aller Vorrundengruppen. Thomas Nockemann zeigte sich ebenfalls von seiner allerbesten Seite und gewann seine drei Partien im Cadre 71/2 in 2, 4 und 5 Aufnahmen. Seine 54,54 GD sind ebenfalls das Beste, was am Wochenende im Großcadre produziert wurde. Ludger Havlik gewann sein Match gegen den Tschechen Baca mit 120:61 in 17 Aufnahmen und unterlag dem Österreicher Kahofer knapp mit 120:117 in 19 Aufnahmen.

In dieser Formation sind die Bochumer nun auch ein Favorit auf den Titel, der in Prag beim Titelverteidiger vom 07. bis 09.April ausgespielt wird.

Die Franzosen dominierten die beiden anderen Vorrundengruppen teilweise mehr als deutlich. In Soissons, dem LIVE-Schauplatz am Wochenende gewannen die Hausherren mit Olivier Careaux, Esteve Mata und Alain Remond. Careaux war im Cadre 47/2 der einzige Spieler, dem es am Wochenende gelang ein Match in einer Aufnahme zu beenden. Die Maximalserie von 250 Punkten gelang ihm sogar zweimal. Am Ende spielte er 62,50 GD, also nur wenig schlechter als der Bochumer van Etten.

Ebenfalls ungeschlagen blieb der Spanier Esteve Mata, der den 71/2 Part bei Soissons erfolgreich übernahm und 40,00 GD spielte. Alain Remond, der französische Einbandstar verlor gleich sein erstes Match gegen Landsmann Bernhard Villiers, der die Partie mit einer sehenswerten Schlußserie von 100 Punkten in der 6.Aufnahme beendete.

Ronchin in der Aufstellung Pascal Dessaint, Jean Francois Florent und Bernhard Villiers schaffte in dieser Gruppe mit Platz 2 das Ticket nach Prag. Dritter in dieser Gruppe wurde das deutsche Team vom ABC Merklinde mit Christian Pöther, Ferry Jong und Uwe Klein.

In Chartres, dem dritten Vorrundenort, gewann ebenfalls die Heimmannschaft. Chartres wurde angeführt vom Schweizer Weltklassemann Xavier Gretillat, der im Cadre 71/2 ungeschlagen blieb. Weiter im Team die beiden Franzosen Willy Gerimont und Jacky Justice. Zweiter und damit auch in Prag dabei wurde das etwas weniger bekannte französische Team aus Ecully. 

In Bochum dominierte, wie erwähnt, das deutsche Trio, vor Oissel und Andernos. In dieser Gruppe schaffte es nur der Gruppensieger ins Finale. Besonders bitter für Andernos, die sich mehr erhofft haben und auf den Einsatz von Altmeister Francis Connesson bauten.

Die beiden Gruppen für das Finale in Prag:

Gruppe A: Vitkov Prag, Soissons, Ecully

Gruppe B: Bochum, Chartres, Ronchin

Soissens, eines von 4 französischen Teams, die sich für Prag qualifizierten