Billard Karambol - Karambolage - Europameisterschaft - Brandenburg an der Havel (GER)
Weltklasse im Einband / De Bruijn scheitert im Viertelfinale
Ton Smilde
Die Schiedsrichter im Brandenburger Stahlpalast; bereit für die kommenden Entscheidungen
BRANDENBURG - Jean-Paul de Bruijn, der große Favorit im Einband, sicherte sich die Pole Position nach der Vorrunde mit vier Matchpunkten und 16,66 GD und ist anschließend ausgeschieden. Im bislang besten Match dieser Meisterschaft verlor der Niederländer gegen den Franzosen Johann Petit in nur 2 Aufnahmen. Serien von 38 und 82 reichten Petit, um das Match zu gewinnen und sich damit selbst zum Favoriten zu machen.
Das Turnier im Einband begann gestern gleich mit zwei Paukenschlägen. Gleich in der ersten Runde sorgte der Niederländer Sam van Etten für die Sensation, als er den Franzosen Bernahrd Baudoin in zwei Aufnahmen und einer meisterhaften Serie von 100 Punkten bezwang. Der Franzose, selbst einer der besten Einbandspieler kommentierte die Serie anschließend: „Van Etten hat die perfekteste Serie gespielt, die ich je im Einband gesehen habe.“ Für das niederländische Ausnahmetalent kam anschließend das Aus gegen Eddy Leppens. Leppens bezwang den Niederländer mit seiner ganzen Routine und viel taktischem Geschick.
Die nächste 2 Aufnahmen Partie schaffte der Cadre 47/2 Europameister Xavier Gretillat. Mit 100:8 besiegte er den Franzosen Jean-Francois Florent. Doch auch beim Schweizer reichte es trotz dieser Superpartie nicht zum Viertelfinale. Dave Christiani gewann das entscheidende Match gegen Gretillat und damit das Ticket für die KO-Runde.
Dort Christiani dann den Österreicher Arnim Kahofer, für den diese Europameisterschaften damit ohne Medaille zu Ende gehen.
Eddy Leppens gewann nach der Gruppe auch sein Viertelfinale. Gegen den Franzosen Alain Remond beendete er das Match in 16 Aufnahmen mit 120:75 und hat damit bereits die nächste Medaille sicher.
Willy Gerimont ist ebenfalls auf dem Weg zu seiner nächsten Medaille. Nach Silber im Cadre 47/2 steht er zur Stunde im Halbfinale gegen Dave Christiani. Gerimont gewann seine Gruppe in eher mageren 3,44 GD, aber mit eben zwei Siegen. Das Viertelfinale war nur unwesentlich besser, aber in 23 Aufnahmen blieb Gerimont mit 120:108 gegen Marek Faus der Gewinner.
Für die beiden Deutschen Teilnehmer Sven Daske und Markus Dömer war das Viertelfinale unerreichbar. Markus Dömer gewann seine erste Partie gegen den Griechen Chatzipavlis in 20 Aufnahmen, war dann aber gegen Jean-Paul de Bruijn in drei Aufnahmen chancenlos. Sven Daske verlor sein erstes Match gegen Johann Petit mit 14:100 in 6 Aufnahmen. Gegen Raul Cuenca gewann er dann in guten 13 Aufnahmen mit 100:62.
Zwischenstand nach der Vorrunde:
1 Jean Paul de Bruijn 4-16.66-51
2 Marek Faus 4-10.00-50
3 Arnim Kahofer 4-10.00-44
4 Alain Remond 4-9.09-35
5 Eddy Leppens 4-8.00-37
6 Dave Christiani 4-7.69-21
7 Willy Gérimont 4-3.44-30
8 Johann Petit 2-8.80-35.
Viertelfinale:
Jean-Paul de Bruijn - Johann Petit 34:120 / 2 Aufn. 20/82
Alain Remond - Eddy Leppens 75:120 / 16 Aufn. 25/30
Dave Christiani - Arnim Kahofer 120:69 / 13 Aufn. 32/45
Willy Gerimont - Marek Faus 120:108 / 23 Aufn. 33/24
Halbfinale:
Johann Petit - Eddy Leppens
Dave Christiani - Willy Gerimont
Eine sehenswerte Partie in zwei Aufnahmen mit Serie von 100 Punkten gelang Sam van Etten
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