Billard Karambol - Karambolage - Belgische Meisterschaft Multidisziplinen - Blankenberge (BEL)
Weltklasse-Freitag in Blankenberge / Caudron 71/2 Meister
© Kozoom
Eddy Leppens, der Mann des Tages im Dreiband mit der Turnierhöchstserie von 25
BLANKENBERGE - Es war der stärkste Tag der Meisterschaften von Blankenberge. Ein Dauerfeuer an Weltklasseleistungen in allen Disziplinen. Belgien hat einmal mehr seine Vormachtstellung im Billardsport unter Beweis gestellt.
Der Tag begann mit zwei Dreibandpartien der Vielspieler dieser Titelkämpfe. Eddy Leppens, der geschundene Held dieser Tage, hatte mit Rudy de Laert die leichtere Aufgabe. Frederic Caudron mußte sich schon etwas mehr strecken gegen Francis Forton. Leppens tat sich angesichts der kaum vorhandenen Gegenwehr in der Anfangsphase auch schwer. Nach 9 Aufnahmen stand es 7:10 für Leppens. Zwei Aufnahmen später war die Show vorbei. Leppens feierte mit der Hammer-Serie von 25 Punkten ein Sensations-Comeback in Blankenberge. Nur drei Punkte fehlten zum Weltrekord. Endstand 40:7 in 11 Aufnahmen (3,636).
In der parallel laufenden Partie von Caudron sah es zunächst nicht gut aus für den Weltmeister. Erst nach 11 Aufnahmen kam er in Tritt. Doch dann begann das Feuerwerk. in 4 Aufnahmen folgten 33 Punkte und der Sieg gegen Francis Forton. Endstand 40:21 in 15 Aufnahmen.
Zur Stunde laufen bereits die ersten Viertelfinals. Wieder spielen Caudron und Leppens parallel. Caudron diesmal gegen seinen großen Widersacher Eddy Merckx, Leppens gegen Steven van Acker. Dieser Steven van Acker sorgte am späten Freitag-Abend für eine weitere kleine Sensation, als er Jef Philipoom in 16 Aufnahmen 40:21 bezwang. Höchstserie van Acker 16 Punkte (!!!).
Heute in der ersten Runde ebenfalls am Start; Roland Forthomme - Peter Ceulemans und Peter de Backer - Davy van Havere.
Kommen wir zu den klassischen Disziplinen.
Frederic Caudron hat seinen ersten Titel gewonnen. Im Cadre 71/2 war er erneut nicht zu bezwingen. In der Schlußpartie, die ein echtes Finale war, trotzte ihm Patrick Niessen zwar ein Unentschieden ab, aber den Titel gewann dennoch Caudron. Die Partie war in jeder Hinsicht eine Sensation. Niessen begann die Partie mit 11 Punkten, Caudron ließ sofort 188 folgen. Dann folgte eine Sternstunde des Tages mit der Schlußserie von 239 Punkten. Der Druck auf Caudron damit gewaltig, aber plötzlich sah man wieder dieses Weltmeister-Funkeln in den Augen von Caudron, dass sagte: Die 62 Punkte im Nachstoß mache ich. Und so war es dann auch. Caudron spielte ohne großes Risiko, nur auf die Punkte bedacht und schaffte so das Unentschieden, das zum Titelgewinn reichte. Und Patrick Niessen. Für ihn reichte es mit den besten GD des Feldes (68,66) nur zur Bronzemedaille. Silber für Eddy Leppens.
Am Nachmittag dann je ein Sieg im Cadre 47/2 für Leppens und Niessen, die damit heute um 14.00 Uhr das Finale bestreiten. Niessen liegt derzeit bei 150 GD und ist sicherlich favorisiert. Man kann sicher davon ausgehen, dass dieses brisante Duell auf rein sportlichen Weg entschieden wird.
Im Einband steht ebenfalls das Finale fest. Frederic Caudron wird morgen gegen Peter de Backer um den Titel kämpfen. Beide sind nach drei Spielen ungeschlagen, im GD trennen sie allerdings Welten. Caudron liegt bei fantastischen 22,50 GD, de Backer bei 7,62 GD.
In der Freien Partie bestreiten Niessen und Claessen das Finale, mit leichten Vorteilen für Niessen, dem ein Unentschieden zum Titel reicht. Und das ist in der Freien Partie durchaus machbar.
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