LA BAULE - Der Weltcup kehrt zum ersten Mal nach vielen Jahren wieder auf französischen Boden zurück. Joel Switala, bekannt als Organisator und auch Spieler, ist der Veranstalter des sechsten Weltcups des Jahres in La Baule an der Atlantikküste. Für die zwölf besten der Welt, angeführt von Frederic Caudron, Torbjörn Blomdahl, Eddy Merckx, Marco Zanetti und Dani Sanchez könnte es keine bessere Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft geben, die im kommenden Monat in Bordeaux stattfindet.

Wer kann in dieser Woche den Siegeszug von Jeremy Bury aufhalten? Der Franzose, der in diesem Sommer nahezu unschlagbar war, ist einer der Favoriten auf den Sieg bei der sechsten Station des diesjährigen Weltcups. Seit Monaten befindet er sich in ausgezeichneter Form und großem Selbstvertrauen. Die Topstars sind gut vorbereitet für einen Angriff auf Bury und das alles in einem der schönsten Orte der Cote d’Amour.

Der beste Spieler Frankreichs lehnt es ab, den gesamten Druck auf sich zu nehmen. Er weiß, dass es so viele Spieler gibt, die große Turniere gewinnen können und will daher auch keine Vorhersagen abgeben. „Es ist zuallererst eine große Freude, einen Weltcup im eigenen Land zu spielen. Und noch dazu in La Baule, meinem Club, mit dem ich in der französischen Liga spiele. Es ist eine phantastische Stadt, in dersich jeder wohl fühlen wird.

Für die weltweit besten zwölf ist es zudem eine willkommene Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft, die in wenigen Wochen in Bordeaux stattfinden wird. Die Unterschiede im Ranking sind minimal. Caudron führt mit 404 Punkten vor Blomdahl mit 376, Jaspers mit 341 und Eddy Merckx mit 327 Punkten.

Der bekannte französische Spieler und Billard-Promoter Joel Switala sorgte dafür, dass sein Land nach langer Abwesenheit endlich wieder in den Weltcupkalender zurückkehrt. Schon vor zehn Jahren organisierte Switala ein internationales Turnier. Mit dem Weltcup in der 14.000 Einwohner zählenden Stadt La Baule in der Nähe der Atlantikküste, verwirklicht er sich nun einen großen Traum. Die Weltspitze und ein maximal mögliches Teilnehmerfeld wird von heute an bis zum 30. Oktober in der Modestadt für Aufsehen sorgen. Veranstaltungsort ist der Complex Sportive de Salines.

Mit zwei Weltmeisterschaften in Folge in Bordeaux und dem Weltcup in La Baule ist Frankreich endgültig ins Rampenlicht des internationalen Billardsports zurückgekehrt. In der langen Weltcup-Geschichte seit 1986 war Raymond Ceulemans der letzte Sieger in Frankreich, 1992 in Orleans. Davor wurden vier Weltcups inParis ausgetragen, die dreimal von Ceulemans und einmal von Torbjörn Blomdahl gewonnen wurden.

Zwei Spieler in Joel Switalas Spitzenmannschaft der französischen Liga, Frederic Caudron und Jeremy Bury, gelten als Favoriten auf den Sieg in La Baule. Der Belgier ist Weltranglistenerster und Sieger von zwei Weltcups in diesem Jahr. Jeremy Bury schaffte den Sprung zurück in die Top10 der Welt nach seinem Sieg beim Weltcup in Guri. Dazu war er Finalist beim Weltcup in Luxor (Sieger Eddy Merckx) und gewann das Prestigeträchtige Verhoeven Turnier in New York.

Deutschland ist bei dieser Premiere mit 10 Spielern vertreten. Als Weltranglisten 29. ist Christian Rudolph am besten platziert. Dustin Jäschke ist ebenfalls dabei und wird am Mittwoch eingreifen. Dazu haben gemeldet: Norbert Roestel, Hans-Joachim Roestel, Frank Sudar, Thomas Kerl, Peter Ehrhardt, Hamed Mohssen, Ismail Inal und Wolfgang Wolf. 

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