Billard Karambol - Dreiband - Weltcup - Blankenberge (BEL)
Weltcup in Belgien geht am Montag in die Vorrunden
© Kozoom
Das Casino Blankenberge ist ab Morgen Gastgeber des dritten Weltcups des Jahres
BLANKENBERGE - Der Weltcup-Zirkus im Dreiband befindet sich auf dem Weg zu seiner dritten Station. Von Morgen an bis zum kommenden Sonntag trifft sich die Billardelite in belgischen Blankenberge. Nach vielen Jahren der Abstinenz kehrt Belgien damit wieder auf die Weltcupbühne zurück.
Der Billardsport ist ohne Belgien undenkbar. Das Land hat nicht nur eine ganze Reihe von herausragenden Billardspielern hervorgebracht, sondern ist auch die Heimat der Billardlegende Raymond Ceulemans. Wohl in der gesamten Sportwelt beherrschte niemand die Szene so lange und eindrucksvoll, wie „Ceule“. Sein Name steht für unzählige Welt-, Europa- und Belgische Meistertitel. Zusammen mit Ludo Dielis, Raymond Steylaerts und Leo Corin beherrschten sie viele Jahre praktisch jede Disziplin im Karambol-Billard. Bei all diesen Erfolgen ist es natürlich nur logisch, dass Belgien auch ein gern gesehener Ausrichter großer Meisterschaften und Turniere war. In den Jahren der BWA, Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre, war Belgien fester Bestandteil des Turnierkalenders. Mit Übernahme der Weltcupserie durch die UMB endeten die Ausrichtungen in Belgien und erst in den 2000er Jahren kehrte man mit dem Supercup und der Wahl zum Spieler des Jahres zurück. Ludo Dielis, einer der Urgestalten des belgischen Sports übernahm Verantwortung und warf seine ganze Reputation in den Ring. Heraus kam eine glanzvolle Gala im Antwerpener Hilton Hotel.
Die vielen guten Kontakte, der Zuspruch der gesamten Billardwelt führten dann 2013 zur Ausrichtung der Weltmeisterschaft. Erneut war Antwerpen der Ort, auf den die ganze Welt blickte. Und wieder war es Ludo Dielis, der Verantwortung übernahm. Es wurde ein prachtvolles Billardfest, was durch den Titelgewinn von Frederic Caudron seine Krönung erfuhr. In all den Jahren tauchte immer wieder eine Stadt an der belgischen Nordseeküste auf, die jeweils in den ersten Januar-Tagen Schauplatz der belgischen Meisterschaften war. Blankenberge gilt als Dauerbrenner im Billardsport, vergleichbar mit Viersen oder Bad Wildungen hierzulande. Blankenberge steht aber auch für das glamouröse Ambiente eines Casinos, in dessen prunkvollem Saal die belgische Elite Jahr für Jahr ihre Meister kürt. Was hat die Billardwelt nicht alles für sensationelle Partien in allen Karambol-Disziplinen erleben dürfen. Frederic Caudron pulverisierte praktisch alle Rekorde und gilt seit KOZOOM als Garant für hohe Einschaltquoten.
Kurt Ceulemans, einer der Söhne der Legende Raymond Ceulemans, gilt seit Jahren als einer der besten Moderatoren bei großen Billardveranstaltungen. Er kennt die Szene wie kein Zweiter und überzeugt mit Souveränität und Geschick die Zuschauer. Er ist auch einer der Hauptverantwortlichen, der den Weltcup zurück nach Belgien brachte und in Blankenberge einen großzügigen Ausrichter fand. Viel Zeit und Energie hat er mit seinem Team verwendet, um aus dem Casino einen Weltcup-Turniersaal zu machen. Und nun ist es geschafft! Morgen beginnen die Vorrunden, die bis zum Donnerstag die 15 restlichen Startplätze für das Hauptturnier suchen. Auch wenn die Billardwelt seit der Zeit eines Ceulemans oder Dielis vielfältiger geworden ist, so hat sich doch nicht alles verändert. Immer noch sind es die Belgier, die an der Spitze die Szene beherrschen. Das Teilnehmerfeld wird mit Caudron und Merckx von zwei Belgiern angeführt. Der aktuelle Weltmeister ist Frederic Caudron und er ist es auch, der den Gesamtweltcup nach zwei Turnieren anführt.
Die 17 gesetzten Spieler in Blankenberge
Frederic Caudron (Belgien), Eddy Merckx (Belgien), Dick Jaspers (Niederlande), Haeng-Jik Kim (Korea), Marco Zanetti (Italien), Torbjörn Blomdahl (Schweden), Daniel Sanchez (Spanien), Jung-Han Heo (Korea), Jae-Ho Cho (Korea), Sameh Sidhom (Ägypten), Murat Naci Coklu (Türkei), Sung-Won Choi (Korea), Jeremy Bury (Frankreich), Nikos Polychronopoulos (Griechenland), Wildcards gehen an: Ihab El Messery (Ägypten), Eddy Leppens (Belgien), Roland Forthomme (Belgien)
Die deutschen Teilnehmer:
Orhan Erogul (Montag, PPPQ), Edmund Mevissen (PPPQ), Tobias Bouerdick (PPPQ), Dieter Ernst (PPPQ), Karsten Witte (PPPQ), Hamed Mohssen (Dienstag, PPQ), Christian Rudolph (Mittwoch, PQ), Dustin Jäschke (PQ), Martin Horn (Donnerstag, Q)
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