LOMMEL - Die letzten beiden freien Plätze im Viertelfinale sicherten sic gestern Abend Eddy Merckx und Francis Forton, die sich aus Gruppe A qualifizierten.

Eddy Merckx hatte wenig Schwierigkeiten mit seinen Gegnern. Zwar dominierte er nicht so brutal wie Frederic Caudron, aber immerhin brachte er es auf den drittbesten GD mit 1,666. Nur Caudron 2,105 und Peter Ceulemans mit 1,909. Sein bestes Match zeiget der noch amtierende Weltmeister in der letzten Runde, als er Jef Philipoom in 19 Aufnahmen bezwang und das nach heftigster Gegenwehr.

Philipoom war die tragische Figur der Gruppe. Er schied aus, nachdem er in der Auftaktpartie gegen Francis Forton um die Winzigkeit von einem Punkt verlor. Forton siegte in 28 Aufnahmen. Damit war gleichzeitig auch der Weg frei für den wohl kleinsten Spieler im Feld. Gegen den jungen Thomas Broux kam er zu einem 40:29 Sieg und verlor erwartungsgemäß gegen Merckx. Zwei Siege reichen allerdings, um ins Viertelfinale zu gelangen.

Philipooms letzte Chance war eben sein drittes Match gegen Merckx. Und eben dieses begann auch fulminant. Nach 6 Aufnahmen führte Philipoom mit 23:14. Merckx holte auf und überholte seinen Gegner in der 10. Aufnahme, dank einer 10er Serie zum 24:27. Gleichstand dann nach 15 Aufnahmen 31:31. In den folgenden Aufnahmen spielte Merckx seine große Klasse und mentale Stärke aus und brachte das Match zu seinen Gunsten ins Ziel. 

Das Philipoom mit 1,454 einen akzeptablen GD spielte, dürfte ihn wenig trösten. 

Die Gruppenspiele des Cuvino Superprestige sind damit vorbei und man kann konstatieren, dass die großen Überraschungen weitgehend ausgeblieben sind. Die Favoriten der jeweiligen Gruppen haben sich allesamt durchgesetzt. Vielleicht mit Ausnahme von Gruppe A, in der man tatsächlich Philipoom vor Forton gesehen hat.

Man merkt, dass die 1. Garde des belgischen Dreibandsports eine besonders gute Figur abgeben will, wenige Wochen vor der WM in Antwerpen. 

Heute haben die Männer Pause, denn es gibt ein U17 und ein Junioren-Turnier. Den Nachwuchs in eine große Veranstaltung einzubetten ist eine gute Idee, die vor Jahren bereits in Sluiskil erfolgreich war.

Am Donnerstag kommt es dann zu den Viertelfinals mit folgenden Paarungen:

19.00 Uhr Frederic Caudron - Francis Forton

19.00 Uhr Eddy Merckx - Steven van Acker

21.00 Uhr  Roland Forthomme - Eddy Leppens

21.00 Uhr Peter Ceulemans - Peter de Backer