Billard Karambol - Allgemein - Kozoom Interview
Torbjörn Blomdahl: Bereit zur Diskussion mit der UMB
Kozoom/Harry van Nijlen
Torbjörn Blomadahl: Der Spielersprecher ist bereit zur Diskussion mit der UMB
PORTO - Kurz nach seinem traumhaften Sieg beim Weltcup in Porto war Torbjörn Blomdahl bereits schon wieder in der Realität angekommen. "Können wir über meine Rolle innerhalb der UMB sprechen?" Der Schwede wurde von den Spielern gewählt. Er sitzt nicht im Vorstand, aber ist die Stimme der Spieler. "Endlich können wir unsere Meinung sagen."
Auch der Spielerrat, der einst in Sluiskil gegründet wurde, wurde wieder reaktiviert. "Es war alles eingeschlafen," gesteht Blomdahl. "Marco Zanetti und ich hatten so viele Ideen." Der Players Club (Masters of Billjards Association) lag im Koma und wird jetzt wieder neu aufleben. Marco Zanetti bleibt der Vorsitzende, Frederic Caudron wird stellvertretender Vorsitzender, Gokhan Salman Sekretär und Dick Jaspers und Torbjörn Blomdahl Vorstandsmitglieder. Der Spielerrat wird seinen Sitz von Schiltigheim nach Lausanne verlegen, dass war die erste Entscheidung, die getroffen wurde.
"Wir haben etwa 30 Mitglieder im Moment, aber wir haben uns auch noch nicht um weitere Mitglieder bemüht. Das werden wir nun tun. Und während der Turniere werden wir uns treffen." Torbjörn wird all das in die Diskussionen einbringen, was die Spieler ihm sagen. "Ich werde meine persönliche Meinung zurückhalten. Ich werde immer versuchen, die Meinung der Mitglieder einzubringen. Meine Absicht ist es, dass ich die Diskussionen verfolge und an die Spieler weiterleite. Wie ich höre, soll es auch eine weibliche Vertreterin geben. Das sollte Therese Klompenhouwer sein, aber ich weiss nicht, ob das so schon beschlossen ist."
Die Vertreter werden zu bestimmten Themen zusammenkommen. "Ich will dabei sein, wenn es Sitzungen zu Regeln und Vorschriften gibt. Zum Beispiel zur Rangliste. Das erste Treffen mit der UMB sollte in Brandenburg während der EM stattfinden, aber es war nicht möglich, wegen dem Rücktritt von Dupont."
Blomdahl hatte nun sein erstes Treffen mit Fernado Requena und Farouk Barki letzte Woche während des Weltcups in Porto. "Für den Anfang freuen wir uns, dass wir nun mit der UMB die wichtigen Fragen besprechen können. Es darf nicht mehr vorkommen, dass sich wichtige Regeln ändern, ohne dass die Spieler selbst konsultiert wurden, so wie es zum Beispiel im letzten Jahr mit der neuen Rangliste geschehen ist. Das wollen wir verhindern."
Die Spieler sind mit dieser Änderung immer noch sehr unzufrieden. "Jetzt hat es Jae Ho Cho erwischt. Er war Siebter und fällt plötzlich auf den 16. Platz zurück. Und was wird mit Frederic Caudron passieren, einem der besten Spieler der Welt? Er muss in den kommenden zwei Turnieren eine Menge Punkte verteidigen und könnte dann aus den Top 12 herausfallen." Tprbjörn Blomdahl weiter, "Es wäre unvorstellbar, dass Djokovic, Federer, Murray oder Wawrinka zwei kleinere Turniere haben und anschließend nicht mehr unter den Top 5 der Tennisrangliste sind."
Ein weiteres Problem, dass Blomdahl verfolgt, ist die Anzahl der Punkte. "Wollen wir weiter bis 40 Punkte spielen? Ich erinnere mich an das Match zwischen Jaspers und Caudron beim AGIPI Masters, bei dem Jaspers mit 44:7 in Führung lag. Im aktuellen Format wäre das Match vorbei gewesen, aber Caudron schaffte mit Kampf noch den Sieg (bis 50 Punkte). Nun ist dieses Match ein Stück Billardgeschichte."
Blomdahl erwarte nicht, dass er ab sofort einen wichtigen Einfluss auf die Regeln hat, aber er kann sich in die Diskussion einbringen. Die UMB trifft sich zu ihrem halbjährlichen Meeting das nächste Mal im Januar in Kairo. "Wir sind guter Hoffnung, dass bis Kairo noch oft voneinander hören werden."
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