BAD WIlDUNGEN - Die vierte Goldmedaille in den Serienspielarten der diesjährigen Deutschen Meisterschaften geht an den Altmeister Thomas Wildförster vom BC Hilden. Wildförster, der 1982 Europameister im Cadre 47/1 wurde und 1984 Bronze bei der Weltmeisterschaft im Einband holte, gewann das Endspiel im Einband mit 100:53 in 12 Aufnahmen. Finalgegner und nun 4-facher Medaillengewinner war Carsten Lässig, der nach 3 mal Bronze in der Freien Partie, Cadre 47/2 und Cadre 71/2 nun mit der Silbermedaille dekoriert wurde.

Der Titelverteidiger Dieter Steinberger verpasste das Endspiel nur knapp. Im Halbfinale stand es nach 16 Aufnahmen 100:100, ehe Carsten Lässig in der Verlängerung seine Finalteilnahme sicherte. Wildförster brauchte nur 9 Aufnahmen, um Uwe Matuszak mit 100:53 zu besiegen und damit das Endspiel zu erreichen.

Sven Daske, der Doppelsieger im Cadre, verpasste das Halbfinale erst im letzten Moment. Im dritten Gruppenspiel verlor er gegen Carsten Lässig mit 90:92 nach 20 Aufnahmen und mußte sich am Ende mit Rang 6 begnügen. Zwei Titel und eine Silbermedaille dürften seine Trauer in Grenzen halten.

Neuer Titelträger und damit ebenfalls für die EM in Brandenburg qualifiziert ist Thomas Wildförster. Wildförster kann bereits auf eine beeindruckende Karriere, sowohl national als auch international, zurückblicken. Zusammen mit Klaus Hose gehörte er zu der legendären Ammersfoort Mannschaft, die in den 80er Jahren den Mannschafts-Fünfkampf gewann. Bis in die 90er hinein dauerte seine internationale Karriere an, ehe er sich eine Auszeit nahm. Zuletzt wurde er 2011 Vizemeister im Einband. Nun also gelang ihm "im besten Alter" ein weiterer nationaler Titel und die Hoffnung aller Fans, dass er auch in Brandenburg antritt und dort auch wieder international eine Rolle spielt.

Nicht vergessen sollte man Carsten Lässig, der mit seiner nunmehr vierten Medaille der fleißigste Edelmetall-Sammler war, auch wenn es nicht zu einem Titel reichte.