BRANDENBURG - Die Europameisterschaften in den klassischen Disziplinen starten am 12.04. mit den Nachwuchswettbewerben in der Freien Partie und den Meisterschaften für Vereinsmannschaften, jeweils auf dem kleinen Billard.

Insgesamt sind 5 Nachwuchsmeisterschaften in Brandenburg integriert, was durchaus begrüßenswert ist. Der Nachwuchs ist die Zukunft des Billardsports und findet nun in Brandenburg die Aufmerksamkeit, die ihm gebührt.

12. - 14.04.2013 EM Freie Partie U17 Kleiner Tisch

Die Favoriten dürften nicht aus Deutschland kommen, obwohl man zumindest Tobias Bauerdick eine vordere Plazierung zutraut. Den Titel werden möglicherweise zwei Holländer unter sich ausmachen. Sam van Etten und Jim van de Zalm sind im 12er Feld klar die Besten. 

12. - 14.04.2013 EM Freie Partie U19 Klub-Teams Kleiner Tisch

Ein spannender Wettbewerb, besonders aus deutscher Sicht. Die Jugendmannschaft des B.F. Creidlitz-Coburg dürfte in diesem Wettbewerb einer der großen Favoriten sein. Gespielt wird mit 3 Spielern pro Team, wobei die Spieler vorher nach einem gemeldeten Durchschnitt eingeordnet werden und damit auch festgelegt wird, bis wieviel Punkte sie spielen. Coburg tritt mit Adrian Ryll, Moritz Mayer und Tobias Fenz an. Ärgste Konkurrenten im Kampf um die Medaillen dürften die tschechische Mannschaft aus Ponetovice, KBC Zanzibar (BEL) und BV Horna (NL) sein.

14. - 15.04.2013 EM Freie Partie Damen Großer Tisch

Vor 6 Jahren fand diese Europameisterschaft zum letzten Mal statt. Es siegte Monique van Exter (NL) vor Steffi Träm (GER) und Susanne Stengel-Ponsing (GER). Allerdings in Abwesenheit der Französin Magali Declunder, die bis 1998 10 (!!!) mal in Folge den Titel gewann. Declunder spielt seit 2 Jahren wieder aktiv und dies vor allem regelmäßig bei den Herren in ihrem Land. Dort spielt sie dann im Cadre 71/2 problemlos über 20 Durchschnitt und dürfte in Brandenburg nicht zu schlagen sein. Für die einzige deutsche Starterin Susanne Stengel Ponsing sollte eine Medaille durchaus möglich sein. 

14. - 16.04.2013 EM Freie Partie U21 Großer Tisch

Große Tradition hat diese Meisterschaft. Viele der heute in der Weltspitze vertretenen Spieler starteten ihre internationale Karierre mit dem Gewinn dieses Titels. Favoriten auf dem Titel sind der Niederländer Verduizen und der Belgier de Bondt. Zwei tschechische Spieler kann man am ehesten noch eine Überraschung zutrauen. Adrian Ryll wird vermutlich nicht in den Medaillenkampf eingreifen können.

16. - 17.04.2013 EM Einband Herren Großer Tisch

24 Teilnehmer kämpfen an zwei Tagen um den Titel im Einband. Mit dabei, alles was die Billardwelt zu bieten hat. An Nr. 1 natürlich der Überflieger schlechthin Frederic Caudron, dann der Vizeeuropameister 2012 Jean-Paul de Bruijn und aus deutscher Sicht Welt- und Europameister Wolfgang Zenkner. Dazu kommen nicht weniger als 6 Starter aus Frankreich, Arnim Kahofer aus Österreich, Xavier Gretillat aus der Schweiz, die alle für den Titel in Frage kommen. Und es gibt auch einen Starter aus Schweden, auf den sich alle freuen: Torbjörn Blomdahl

18. - 19.04.2013 EM Cadre 47/2 Herren

Unter den 24 Teilnehmern sind auch im Cadre alle vertreten, was diese Disziplin zu bieten hat. Angeführt wird das Ranking vom Titelverteidiger Brahim Djoubri aus Frankreich. Die größten Medaillenchancen werden den beiden Cadre Spielern von Etikon, Patrick Niessen und Henri Tilleman, eingeräumt. Daneben gibt es weitere große Namen, die alle für Medaillen in Frage kommen. Mit dabei auch 4 deutsche Spieler, die überraschen können. Der erst am Wochenende überzeugend auftretende Thomas Nockemann, der Hamburger Sven Daske und mit Außenseiterchancen Arndt Riedel und Carsten Lässig.

20. - 21.04.2013 EM Cadre 71/2 Herren

Am zweiten Wochenende findet die letzte Titelvergabe statt. Im Cadre 71/2 werden sich ebenfalls 24 Teilnehmer messen. Ähnlich wie im Cadre 47/2 kommen viele für die zu vergebenen Medaillen in Frage. Patrick Niessen und Titelverteidiger Esteve Mata (ESP) dürften die größten Chancen haben. Deutschland schickt neben den vier C47/2 Startern, nun auch noch Wolfgang Zenkner ins Rennen. Von den 24 Teilnehmern dürften mindestens 15 schon einmal in den vergangenen Jahren auf dem Siegerpodest gestanden haben. Entsprechend spannend wird die Medaillenvergabe sein.