Billard Karambol - Cadre 47/2 - Classic Race Challenge - Andernos (FRA)
Spektakulärer Start in die Classic Race - Weltklasse Djoubri - Faus
Kozoom
Mit 62 Jahren der älteste, aber immer noch der schnellste aller acht Teilnehmer: Brahim Djoubri aus Frankreich
ANDERNOS - Der französische Klassik-Spezialist und dreimalige Europameister Brahim Djoubri hat zu Beginn der KOZOOM Classic Race gezeigt, wie attraktiv die Cadre Disziplin 47/2 sein kann. Er war der Star des gestrigen Tages im KOZOOM Studio, in dem acht Spieler in dem neuen Format der klassischen Disziplinen starteten. Das Turnier, organisiert als Gemeinschaftsproduktion von CEB und KOZOOM, ist so konzipiert, dass zwei Spieler an zwei Tischen jeweils eine Stunde lang spielen. Heute läuft der zweite Tag im Dopple-KO Modus, bei dem morgen die Entscheidung fällt. Der mittlerweile 62-jährige Brahim Droubri und der 46-jährige Tscheche Marek Faus spielten das mit Abstand beste Match, dass mit dem knappen 322:318 Sieg für Djoubri endete.
Beim Doppel-KO System darf man sich eine Niederlage erlauben und kann dennoch das Turnier gewinnen. Wer seine beiden ersten Partien gewinnt, steht bereits im Halbfinale. Wer dagegen zweimal verloren hat, scheidet aus. Die Sieger des ersten Tages waren Brahim Djoubri, Patrick Niessen, Pascal Dessaint, Willy Gerimont und Johann Petit. Die Fans der Cadre-Spielarten erhielten gestern einen Einblick in das große Können der Teilnehmer. Die Durchschnitte dürften noch nicht da angekommen sein, wo man es sich wünschte (mangelndes Training aufgrund der Pandemie), aber im Verlauf des ersten Tages wurden bereits hohe Serien gezeigt: Djoubri 234, Faus 165, Gerimont 134, Niessen 129.
Das Match zwischen Brahim Djoubri aus dem französischen Lille und dem Tschechen Marek Faus brachte die Zuschauer auf KOZOOM ins Schwärmen. „Speddy Brahim“, wie der Franzose genannt wird, ist bekannt für sein schnelles Spiel und wurde diesem Spitznamen mehr als gerecht. Faus, der sich zwei Fehler weniger leistete kam am Ende bis auf vier Punkte heran. Brahim Djoubri ist kein Unbekannter im Cadre. Zweimal gewann er die Europameisterschaft im Cadre 47/2 (Venlo 1999 und Ronchin 2010), einmal in der Freien Partie (Bottrop 1992).
Djoubris Start war zunächst zögerlich. Er wartete auf eine gute Chance. Marek Faus am Nebentisch fürchtete die Geschwindigkeit des Franzosen und versuchte sich gleich einen guten Vorsprung durch fehlerfreies Spiel zu erarbeiten. Mit 165 startete er ins Match, doch am Ende konnte er die Tageshöchstserie vom Franzosen mit 234 Punkten nicht mehr entscheidend aufholen.
In den letzten Minuten wurde es spannend. Faus hatte 30 Punkte aufzuholen und das Glück, dass Djoubri dreimal verpasste und somit 90 Sekunden Strafe absitzen musste. Faus versuchte schnell und fehlerfrei zu spielen. Letztlich waren es wohl die langen Holer, die zuviel Sekunden kosteten.
Ebenfalls bemerkenswert gut in Schuß präsentierte sich Johann Petit, der nach der Stunde Spielzeit auf 274 Punkte kam und seinem Gegner, Landsmann Pascal Dessaint mit 136 Punkte keine Chance ließ. Später gewann dann Dessaint das Match der Verlierer gegen Louis Edelin, für den das Turnier vorbei ist.
Patrick Niessen, der wohl erfolgreichste der Acht Teilnehmer, gewann sein Match erwartungsgemäß gegen Magali Declunder, die immerhin mit einer 73er Serie ihr Können im Cadre 47/2 bewies. Niessen gewann das Match mit 265:129.
Der Zeitplan am Samstag:
12:00 Uhr: Declunder - Faus
14:00 Uhr: Gerimont - Petit
16:00 Uhr: Niessen - Djoubri
18:00 Uhr und 20:00 Uhr: Paarungen stehen noch nicht fest.
Marek Faus zeigte eine beeindruckende Leistung und verpasste nur knapp den Sieg gegen Djoubri
Patrick Niessen aus Belgien startete mit einem sicheren Sieg gegen Declunder ins Turnier
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