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Billard Karambol - Dreiband - Holländisches Pokalfinale - Rijsbergen (NED)

Pokalsensation: De Distel gewinnt in Holland

Gepostet von am 12. April 2016

Pokalsensation: De Distel gewinnt in Holland

Kozoom
Das siegreiche Quartett von De Distel

RIJSBERGEN - Der letzte Punkt des 72 Jahre alten Puck van Aart entschied am späten Sonntag Nachmittag den Sieg im holländischen Pokalfinale. Seine drei Teamkollegen, Gerwin Valentjin, Jef Philipoom und John Tijssens, hielten es vor Spannung kaum aus und rannten in Richtung des Siegers der entscheidenden Partie. Der Vierer aus Roosendaal feierte den grandiosen Cup-Erfolg zuerst in der vollbesetzten Arena und später unter sich, wahrscheinlich bis in die frühen Morgenstunden. Was fast keiner für möglich hielt, geschah in diesem Finale. Dem Underdog gehörte die Hauptrolle an diesem Tag.

Der Pokal, der ein bisschen an den Fußball Europapokal mit den großen Ohren erinnert, findet sein neues Zuhause in De Distel, nachdem Dallinga im Finale geschlagen wurde. Das Team aus Rosendaal ist nun der Nachfolger des Vorjahressiegers, der dreimal in Folge den Cup holte. Der entthronte Titelverteidiger war durch die Abgänge von Dick Jaspers und Eddy Merckx geschwächt und genau diese Chance nutzte De Distel.

Das bemerkenswerteste Ergebnis war sicherlich der Sieg von Gerwin Valentijn gegen Frédéric Caudron. Valentijn gewann mit 3:0 Sätzen gegen einen der besten Spieler der Welt. "Dies war einer der schönsten Siege in meiner Karriere.", sagte Valentijn mit einem Lächeln und der Freude über den großen Erfolg mit dem Team.

Jef Philipoom, bereits Mannschaftsmeister in Belgien mit dem BC Deurne, war einer der besten Spieler des Turniers und schlug im Verlauf sowohl Jean van Erp und Jean-Paul de Bruijn. John Tijssens hatte, wie schon häufig, seine Höhen und Tiefen und Puck van Aart war die Geheimwaffe. Zuerst gewann er im Halbfinale gegen Herman van Daalen und dann im Finale gegen Berry Dallinga, gegen den bereits der Gewinn von zwei Sätzen reichte. Beide Teams verpassten die Playoffs im Kampf um die Meisterschaft, aber standen im Finale des Pokalwettbewerbs. 

Die großen Favoriten MCR/De Uitspanning wurden vorher bereits durch Dallinga eliminiert. Zwei Siege von Caudron gegen Leppens (3:2) und de Bruijn gegen Dave Christiani (3:1) genügten zum Finaleinzug.

Im zweiten Halbfinale schlug De Distel die Mannschaft Buffalo aus Den Haag. Jef Philipoom schlug van Erp mit einem glatten 3:0 und der 72jährige van Aart gewann mit 3:1 gegen Herman van Daalen. 

Im Endspiel war dann der neue Pokalsieger auch das Team mit dem besseren Start. Valentijn gewann den ersten Satz gegen Caudron mit 15:7 in 10 Aufnahmen. John Tijssens den ersten gegen Steven van Acker und Philipoom den ersten gegen Jean-Paul de Bruijn. 

Nun musste Dallinga bereits kämpfen. De Bruijn holte den zweiten Satz und auch van Acker setzte Tijssens mächtig unter Druck. Nur Gerwin Valentijn blieb auf Erfolgskurs gegen Caudron. Bereits vor dem Finale hatte Philipoom prognostiziert. "Du gewinnst 3:0 gegen Caudron und wir machen dann den Rest!"

Und genau so kam es dann. Steven van Acker gewann mit 3:1 gegen Tijssens, Philipoom gewann mit 3:2 gegen de Bruijn und Puck van Aart holte die Sätze 2 und 3 zum endgültigen Erfolg.

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