NEW YORK - Zusammen mit vier anderen japanischen Spielerinnen wird sie am Samstag für 5 Tage nach New York kommen. Zum ersten Mal nimmt die 31-jährige amtierende Weltmeisterin der Damen, Natrumi Higashiuchi, am Verhoeven Damen Turnier im Dreiband im Carom Cafe von New York teil.

Was sind ihre Erwartungen für New York, wie fühlt sie sich nach dem sensationellen Erfolg bei der WM, wie ist ihr Leben in Japan, nach dem Gewinn des wichtigsten Titels im Billard. Und vor allem: Wer ist Natsumi?

KOZOOM sprach mit der Weltmeisterin eine Woche vor Beginn des Turniers in New York.

Profil:

Natsumi Higashiuchi

Alter: 31

Wohnort: Tokyo

Beziehungsstatus: Freund

Arbeit: In einem Billardclub

Queue: Adam Musashi

Privater Billardtisch: Ich habe keinen Tisch für mich selbst, in meinem Club spielen wir auf einem Vivace, einem koreanischen Tisch und einem Verhoeven.

Clubs in Japan: Kobayshi Billard Club (wo ich arbeite), Russell Billard Club und Canon -Ball Billard Club

Frits Bakker: Sie sind zum erten Mal in Amerika, zum ersten Mal im Carom Cafe, dem Billardtempel von New York. Das muß eine wunderbare Erfahrung sein?

Natsumi Higashiuchi: Ja, ich war noch nie in Amerika. Ich freue mich sehr auf die Reise.

FB: Wie viele japanische Spielerinnen werden nach New York kommen und werden Sie alle zusammen reisen?

NH: Wir sind vier Spielerinnen: Orie Hida, ihre Mutter Kazumi Hida, Namiko Hayashi und ich. Wir kommen alle mit dem gleichen Flug und wohnen auch alle im gleichen Hotel.

FB: Wie lange werden Sie in New York bleiben? Das Wichtigste wird natürlich das Turnier sein, aber werden Sie auch Zeit haben, um einige Sehenswürdigkeiten anzuschauen?

NH: Wir kommen am Samstag früh (13.Juli) und bleiben bis Donnerstag, den 18.Juli. Für den Mittwoch haben wir einen Tag für Sehenswürdigkeiten geplant, aber ich weiß noch nicht, wohin es da geht.

FB: Hat Ihr Sieg bei der WM in Japan Ihr Leben verändert?

NH: Mein Leben hat sich nach dem Titelgewinn nicht viel geändert. Natürlich ist der Druck jetzt größer, wenn ich ein Turnier spiele.

FB: Und was hat sich im normalen Leben verändert seit dem letzten Jahr? Vor der Weltmeisterschaft waren Sie auf der Suche nach einem Job.

NH: Ja, jetzt arbeite ich in zwei verschiedenen Billardclubs. Es war nicht leicht einen Job zu finden, der nicht mit Billard verbunden ist.

FB: Haben Sie genug Zeit zu trainieren und auch andere Dinge zu tun?

NH: Ich spiele Gitarre und Klavier und ich spiele sehr gerne Tennis. Wenn ich mit Freunden ausgehe, dann vielleicht zum Mittag- oder Abendessen, oder wir gehen in eine Karaoke-Bar.

FB: War die Weltmeisterschaft in Japan, mit dem riesigen japanischen Erfolg, eine Inspiration für jüngere Mädchen, auch Billard zu spielen?

NH: Ein bisschen Bewegung konnte man sehen. Es gab einige Pool-Spieler, die nun auch Dreiband spielen wollten. Natürlich hatten wir auch die Hoffung, dass es mehr Aufmerksamkeit für unseren Sport gibt, aber das Wachstum war nicht besonders groß.

FB: Wie beliebt ist Dreiband in Japan?

NH: Es ist nicht so sehr beliebt. Es gibt viele Pool-Spieler, aber eher wenige, die Dreiband spielen. Wir sind in der Minderheit.

FB: War das Turnier in Belgien, bei dem Sie nicht auf dem Level wie beim WM-Sieg spielen konnten, eine Enttäuschung?

NH: Ja, es war auf jeden Fall eine Enttäuschung. Ich fühlte wirklich den großen Unterschied zwischen einem Turnier im eigenen Land und in einem anderen Land, nach einem langen Flug. Ich hoffe, dass New York für mich besser wird.

FB: Was wird Sie in New York erwarten? Wer sind die Hauptkonkurrentinnen?

NH: Natürlich die Topspielerinnen der letzten Jahre, allen voran Therese Klompenhouwer und Orie Hida.

Danke für das Interview, Natsumi und viel Glück in New York.

Natsumi: Danke, ich hoffe, es wird ein großes Ereignis.