Billard Karambol - Dreiband - Deutsche Meisterschaft - Bad Wildungen (GER)
Martin Horn gewinnt souverän den Dreiband-Titel
© Kozoom Korea
Martin Horn gewinnt den deutschen Meistertitel mit Sieg im Endspiel gegen Dustin Jäschke
BAD WILDUNGEN - Martin Horn vom BC International Berlin gewinnt nach vier Jahren ohne Teilnahme den Deutschen Dreibandtitel. Vor vier Jahren verlor er im Halbfinale gegen den späteren Meister Christos Christodoulidis und fehlte in den darauf folgenden drei Jahren bei den nationalen Titelkämpfen. In diesem Jahr wurde er mit einer Wildcard der DBU versehen und bedankte sich dafür mit dem Gewinn der Goldmedaille.
Das Endspiel war eine klar, vielleicht zu klare, Angelegenheit für den besten deutschen Spieler, der seit zwei Jahren in der Bundesliga für den BC International Berlin in der Bundesliga spielt. Mit 40:10 deklassierte Horn seinen Finalgegner Dustin Jäschke in 23 Aufnahmen. Jäschke spielte bis zum Finale ein makelloses Turnier, gewann alle seine drei Gruppenspiel, das Viertelfinale und das Halbfinale, ohne groß gefordert zu werden. Erst im Endspiel versagten die Kräfte. Jäschke war dem übermächtigen Horn in keiner Situation gewachsen und musste sich am Ende mit Silber begnügen.
Für den neuen Deutschen Meister Martin Horn war der Weg zum Titel auch kein Spaziergang. Nach seinem zweiten gewonnenen Gruppenspiel sagte er noch: „Jetzt bin ich so gut wie im Viertelfinale und der Druck ist erstmal kleiner. Bis 40 Punkte ist es etwas einfacher für mich.“ Und tatsächlich fegte er im Viertelfinale seinen Mannschaftskameraden Norbert Roestel mit 40:13 in 25 Aufnahmen vom Billard. Kritisch wurde es dann im Halbfinale gegen Andreas Niehaus. Der Coesfelder spielte ein großartiges Turnier, gewann sein Viertelfinale in einem 31 Aufnahmen Thriller gegen Titelverteidiger Ronny Lindemann mit 40:37 und war im Halbfinale alles andere als chancenlos. Am Ende musste er sich in einem hochklassigen Duell nach 21 Aufnahmen knapp mit 35:40 geschlagen geben.
Dustin Jäschke´s Weg führte nach überstandener Gruppe, in der er unter anderem Ronny Lindemann in sehr guten 16 Aufnahmen schlagen konnte, im Viertelfinale gegen Joachim Back. Der spätere Vizemeister hatte keine große Mühe den Erlanger in 35 Aufnahmen mit 40:23 zu schlagen und erreichte so das Halbfinale. Dort traf er dann auf Uwe Kerls vom GT Buer. Uwe Kerls zog als Gruppenzweiter hinter Martin Horn in das Viertelfinale ein. Dort traf er am Samstag Abend auf Markus Schönhoff und erwischte eine nahezu fehlerfreie Partie. In 25 Aufnahmen besiegte er den Magdeburger, der bis dahin ebenfalls auf einem guten Weg war. Im Halbfinale war Uwe Kerls dann chancenlos gegen Jäschke. In 33 Aufnahmen verlor er mit 40:20 und wurde am Ende zusammen mit Andreas Niehaus Dritter.
Insgesamt muß man dieser Meisterschaft ein gutes Niveau bescheinigen. Mit Martin Horn und Dustin Jäschke kamen zwei Nationalspieler ins Finale. Ronny Lindemann und Markus Schönhoff schieden im Viertelfinale aus, spielten aber ein gutes Turnier. Einige Teilnehmer zeigten herausragende Einzelpartien, wie zum Beispiel Joachim Back, der sein drittes Gruppenspiel mit 2,5 Durchschnitt gewann, oder der Berliner Lukas Stamm, der in Runde zwei 30 in 16 (1,875) erzielte. In den 30-Punkte Partien muß man von Beginn an hellwach sein, sonst kann man eine böse Überraschung erleben. Nochmal Martin Horn: „Am Ende werden sich doch die guten Spieler immer durchsetzen.“ Tatsächlich ist das so, denn auf dem Podium stehen keine herausragenden Überraschungen.
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