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Billard Karambol - Dreiband - Österreichische Meisterschaft - Wien (AUT)

Klassikstar Kahofer nun auch Dreibandkönig

Gepostet von am 27. Januar 2014

Klassikstar Kahofer nun auch Dreibandkönig

Hans Ringl
Arnim Kahofer ist der neue Dreibandmeister in Österreich.

WIEN - Arnim Kahofer ist der neue österreichische Staatsmeister im Dreiband. Im Finale der 71. Ausgabe besiegte er Georg Schmied in einem spanndenden Finale mit 40:37 in 27 Aufnahmen. Zuvor hatte er bereits im Halbfinale für die Sensation gesorgt und den Titelverteidiger und Meisterschaftsfavoriten Andreas Efler mit 40:30 in 22 Aufnahmen besiegt. Im zweiten Halbfinale gab es mit dem Sieg von Schmied gegen Kronlachner dann gleich die nächste Überraschung.

Das Finale bestritten damit zwei Spieler, die in Österreich zur erweiterten Dreibandelite gehören, wenngleich Kahofer bereits in der jüngsten Vergangenheit einige sehr schöne Resultate aufweisen konnte. Kahofer hat mit seinem Titelgewinn auch für eine weitere beachtenswerte Meldung gesorgt, denn er gewann den Titel als einer der wenigen noch aktiven klassischen Spieler. Im modernen Dreibandsport ist dies eine Rarität. Nur wenigen gelang dieses Kunststück. Zuletzt gewann 2013 Jean-Paul de Bruijn die holländische Meisterschaft. Die Sensation war da nicht so groß, denn de Bruijn ist neben dem Einband schon lange auch im Dreiband eine Macht. 

Frederic Caudron gilt als der beste Allrounder der Welt. Er gewinnt seit Jahren die klassichen Landestitel, in denen er antritt, und gewann auch schon mehrmals den Dreibandtitel. In Frankreich gelang ein erfolgreicher Dreibandauftritt Pierre Soumagne, der bereits zweimal den Titel gewinnen konnte. 

Arnim Kahofer garnierte seinen Titel 2014 auch mit zwei Turnierbestleistungen, darunter die des besten Gesamtdurchschnittes mit 1,364. Als beste Einzelpartie stand eine 2 vor dem Komma. Im Viertelfinale besiegte er Andreas Horvath mit 40:30 in 20 Aufnahmen und teilt sich diese Bestleistung mit Andreas Efler, der Kostistansky mit 40:24 in ebenfalls 20 Aufnahmen besiegte.

Der zweitplazierte Georg Schmied begann seine Meisterschaft mit eher mäßigen Leistungen. Zunächst gewann er die beiden ersten Gruppenspiele in 50 und 49 Aufnahmen, ehe er sich den Gruppensieg durch einen Sieg gegen Horvath in 31 Aufnahmen sicherte.

Dann lief er zu großer Form auf und besiegte zunächst mit Szivacz einen Mitfavoriten und mit Kronlachner gleich den Nächsten. Im Finale war er dann ein würdiger Gegner des neuen Meisters. Schmied begann das Match mit einer 10er Serie und war bis kurz vor dem Ende immer auf Augenhöhe mit Kahofer. Erst in den letzten beiden Aufnahmen entschied Kahofer das Finale zu seinen Gunsten und schickte Schmied auf den Ehrenplatz.

"Es war kein leichtes Turnier für mich." kommentierte Kahofer anschließend seinen Titelgewinn. "Ich komme direkt von den klassischen Disziplinen und hatte nur eine kurze Vorbereitung. Am Ende bin ich sehr glücklich über meinen Sieg."

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