ROUEN - Jeremy Bury hat sich am vergangenen Wochenende in Bois-Guillaume bei Rouen den Titel des französischen Meisters im Dreiband 2022 gesichert. Mit nunmehr 40 Jahren gewann Bury zum 10.Mal den nationalen Titel und das im Zeitraum zwischen 2003 und 2022. Nur noch ein Titel fehlt ihm zum Gleichstand mit dem Titel-Rekordhalter Richard Bitalis, der zwischen 1975 und 2005 11 Titel gewann.

Jeremy Bury holte sich den Titel bei den letzten fünf Meisterschaften in Folge. Der beste französische Spieler war in diesem Jahr nicht wirklich bedroht, denn bei seinen 6 Meisterschaftspartien schafften es nur zwei Gegner, wenigstens die Hälfte der Partiedistanz zu erreichen. Maxime Panaia schaffte dies in der Gruppenphase mit 25 Punkten und Frederic Beghin im Viertelfinale mit 28 Punkten. Vahit Kunt und Abdelghani Refassi erzielten 16 und 19 Punkte gegen den Champion. Im Halbfinale verlor Jerome Barbeillon zu 17 und im Finale kam Mikael Devogelaere auf lediglich 12 Punkte.

Mit einem GD von 1,569 erzielte Jeremy Bury die zweitbeste Leistung im Turnier hinter Gwendal Marechal, der 1,610 GD spielte. Die höchste Serie von 12 Punkten teilten sich Jeremy Bury, Cedric Melnytschenko und Gwendal Marechal. Das beste Match bei dieser Meisterschaft spielte Gwendal Marechal mit 2,105 Durchschnitt. 

Im Halbfinale standen mit Bury und Devogelaere, sowie Marechal und Barbeillon je zwei Spieler aus Soisson und Andernos. Das Match zwischen Devogelaere und Marechal drehte schnell zu Gunsten der Nr. 4 in Soisson. Zur Pause führte Devogelaere mit 10 Punkten, machte dann ein paar Fehler und gab Marechal die Chance ins Match zurück zu finden. Letztlich schaffte er dann doch als erster den Zieleinlauf und das Finalticket.

Im zweiten Halbfinale zwischen Barbeillon und Bury, war Barbeillon nie in der Lage den späteren Meister zu gefährden. Nach 21 Aufnahmen gewann Bury mit 40:21.

Das Endspiel war eine deutliche Ein-Mann Show von Bury, die am Ende mit 40:12 in 23 Aufnahmen endete. Es war Devogelaeres schlechtestes Match in der gesamten Meisterschaft. Bis auf das Endspiel spielte Devogelaere allerdings mit Siegen in 23, 24 und 30 Aufnahmen und 1,218 GD eine sehr gute Meisterschaft.

Gwendal Marechal setzte sich mit drei Siegen in den Vorrunden in 19,20 und 27 Aufnahmen und einem Vorrunden-GD von 1,818 durch. Das Viertelfinale zwischen Marechal und Cedric Melnytschenko endete nach 27 Aufnahmen unentschieden 40:40. Erst die zweite Verlängerung gewann Marechal mit 5:1.