ZEVENBERGEN - Jean Paul de Bruijn, der Einbandkaiser, hat nun auch im Dreiband wieder zu alter Stärke zurückgefunden und sich mit dem Meistertitel im eigenen Land endgültig aus dem Dreiband Mittelmaß in die erste Garde zurückgekämpft.

Am Finaltag bewieß er gleich zweimal seine Nervenstärke und schlug zunächst Jean van Erp im Halbfinale und später dann Dave Christiani im Finale jeweils nach Rückstand.

Von den vier Halbfinalisten galt de Bruijn als der Mann mit der meisten Erfahrung. Der neue Meister, selbst vor Jahren Vizeweltmeister, spielte diese Erfahrung aus und glänzte am Ende auch durch die bessere Wettkampfhärte. Speziell in den Endphasen der beiden Finalpartien war er der bessere und brachte beide Partien knapp mit 5 bzw. 4 Punkten Vorsprung ins Ziel.

Jean van Erp, der spätestens nach seiner Viertelfinalpartie als Favorit auf den Meistertitel galt, scheiterte nach großem Vorsprung an dem Allrounder de Bruijn nach 45 Aufnahmen.

Van Erp wurde damit Dritter, gemeinsam mit Barry van Beers, dem Sensationsmann vom Vorabend, der sein persönliches Meisterschaftserlebnis durch den Sieg gegen Dauergewinner Dick Jaspers hatte.

Die Viersen Mannschaft Niederlande A mit Jaspers und Burgman scheiterte im Viertelfinale, im Falle Burgman sogar schon in der Gruppenphase und dürfte, geht es nach den strengen, aber gerechten KNBB Regeln im kommenden Jahr in Viersen nicht vertreten sein.