Billard Karambol - Dreiband - Jumbo Masters - Berlicum (NED)
Jean-Paul de Bruijn gewinnt Masters vor Jaspers
Ton Smilde
Jean-Paul de Bruijn wird zum dritten Mal in seiner Karriere niederländischer Meister im Dreiband
BERLICUM - Jean-Paul de Bruijn ist der glorreiche Sieger des niederländischen Masters und darf sich nun für ein Jahr lang bester Dreibandspieler der Niederlande nennen. Der nun dreifache Champion aus Hulst, Zeeland, besiegte im Finale seinen langjährigen Billardfreund und Weltmeister Dick Jaspers. Unter Tränen feierte de Bruijn seinen Sieg, sprang auf den Finaltisch und fiel kurz danach seiner Frau Anita überglücklich in die Arme.
Das Masters mit den sechzehn Finalisten markiert das endgültige Comeback von Jean-Paul de Bruijn, nachdem er zwei Jahre mit eher wenigen Erfolgen in der südkoreanischen PBA-Liga spielte. „Ich wurde mit viel Herzlichkeit empfangen, als ich in die Niederlande zurückkehrte“, sagte er zuerst in die Ziggo-Sport Kameras und später in seiner Siegerrede. Belohnt wurde der Zeeländer mit dem Siegerscheck in Höhre von 4.500 € und seinem Startplatz für die nächste Dreiband-Weltmeisterschaft, die vom 09. -13.November 2022 in Südkorea ausgetragen wird.
Das verdankt Jean-Paul de Bruijn, der mit einer wunderbaren Dankesrede an die Organisation und die Zuschauer schloss, seinem rasanten Aufstieg in der nationalen Rangliste. Nach seiner Rückkehr gewann er vor einem Monat den Grand Prix in Doetinchen und verzeichnete nun den verdienten Erfolg beim KNBB Jumbo Masters. Nach langer Pause konnte im Benelux Theater endlich wieder LIVE Billard vor ausverkauftem Haus präsentiert werden.
Dick Jaspers, der 20-fache niederländische Meister und amtierende Weltmeister, hatte keine Entschuldigung für seine Niederlage und war voller Bewunderung für Jean-Paul de Bruijn, den Spieler , mit dem er seit seiner Jugend in vielen Disziplinen konkurriert. „Er ist eine große Bereicherung, ein wunderbarer Billardspieler, der zum Glück wieder in den Niederlanden ist.“, lobte Jaspers den Champion, den er bis zum Schluß jagen musste und doch nicht erreichte. Der Allrounder aus Zeeland, seit Jahren Weltklassespieler im Einband, war im Finale dominant, aber teilweise auch verletzlich. Im Viertelfinale brauchte er sieben Sätze gegen Wilkowski und musste im Halbfinale gegen Jorissen auch zwei Sätze abgeben.
Das Match um Gold begann mit einer 9er Serie von Jean-Paul de Bruijn, der den ersten Satz mit 10:5 in 2 Aufnahmen gewann. Den zweiten Satz gewann de Bruijn anschließend in 5 Aufnahmen mit 10:3, bevor der Weltranglistenerste mit 10:6 und 10:8 ausglich. Erneut ging de Bruijn in Führung und wieder konnte Jaspers ausgleichen. Beim Stand von 3:3 ging es in den Entscheidungssatz. Und wieder war Jean-Paul de Bruijn zu Stelle und begann sofort mit 7 Punkten. In drei Aufnahmen gewann er mit 10:2 und krönte sich mit 1,806 Durchschnitt zum neuen Meister. Jaspers spielte im Finale 1,466 Durchschnitt.
Der Turnierdurchschnitt von 1,384 gilt als inoffizieller Rekord bei einem niederländischen Masters.
Das Podium beim Masters: Dick Jaspers, Jean-Paul de Bruijn, Jeffrey Jorissen, Barry van Beers (v.l.)
Jean Paul de Bruijn und Frau Anita voller Stolz
Dick Jaspers wurde in einem spannenden 7-Satz Match geschlagen
Dritter Platz für Jeffrey Jorissen
Ebenfalls Bronze für Barry van Beers
Ausverkauftes Haus beim KNBB Jumbo Masters
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