ATHEN/SABADELL/BERGISCH-GLADBACH - Es ist noch nicht sicher, in welchem Team Dick Jaspers in der nächsten Saison spielen wird und mit wem. Es könnte für den gleichen Sponsor wie in diesem Jahr in Holland und Belgien sein. Natürlich wäre es schön, wenn das Team mit Frederic Caudron, Eddy Merckx, Jean-Paul de Bruijn und Dick Jaspers zusammen bleiben können, jedoch ist dies noch nicht sicher. Der niederländische Weltstar sendete in den vergangenen Wochen seine außergewöhnliche Form in die Welt. Er gewann den Luxor-Weltcup mit dem Rekord-Finale (5,000 Durchschnitt). Dann letzte Woche sein persönlicher Rekord in einem Liga-Spiel (5,555 Durchschnitt) und am vergangenen Woche war er bei den Qualifikationen zum Europacup der beste Spieler aller 5 Quali-Gruppen. Jaspers´Team Dallinga / AEJ spielte seine Gruppe in Athen und besiegte alle drei Gegner ohne große Schwierigkeiten.

Das Niederländisch/Belgische Team verlor lediglich eine halbe Partie aus zwölf Begegnungen. Jean-Paul de Bruijn spielte ein Unentschieden gegen den Spanier Esteve Mata. Bester Spieler beim Triumph in Griechenland war Dick Jaspers, der mit Siegen in 18, 16 und 14 Aufnahmen glänzte. Sein bestes Match gewann er gegen den griechischen Spieler Nick Evagelou  in 14 Aufnahmen mit einer Serie von 20 Punkten. Frederic Caudron (18, 21 und 22 Aufnahmen) und Eddy Merckx (21, 28 und 20 Aufnahmen) spielten ebenfalls auf hohem Niveau, sodass Dallinga am Ende auf 1,846 MGD kam. Diese Mannschaft ist damit ohne Zweifel der wichtigste Rivale des türkischen Titelverteidigers Bahcelievler beim Finale.

Zweiter in dieser Gruppe wurde Club Billar Mataro mit vier Punkten vor Masters BC Athen mit zwei und Billardclub Luxemburg mit null Punkten.

Torbjörn Blomdahl war ein weiterer Star des Wochenendes. In der Porto Gruppe, wo er in der Mannschaft des Gastgebers spielte, gewann er im besten Match gegen Eddy Leppens mit 40:24 in 11 Aufnahmen bei einer Schlußserie von 22 Punkten (3,636/2,182).

Dallinga / AEJ, BK Grondal, Andernos und All Games Alcamo (Gruppe in Bergisch-Gladbach): Vier der Fünf Endrundenteilnehmer standen bereits gestern Abend fest. Im spanischen Sabadell kämpften Coral Colon und BK Gröndal Seite an Seite um den Gruppensieg. Das spanische und das dänische Team endeten mit der gleichen Matchpunktzahl, nachdem das Spiel gegeneinander Remis endete. Am Ende war eine geteilte Partie bei den Spaniern der entscheidende Punkt, der für Gröndal sprach. Mit 26:6 zu 25:7 Partiepunkten gelang den Dänen die knappste Entscheidung vom Wochenende. Im Spiel mit den Spaniern waren die Siege von Dion Nelin und Tonny Carlsen über Jose-Maria Mas und Sergio Jimenez die Entscheidenden. Dion Nelin gewann mit einem Punkt Vorsprung 40:39 in 26 Aufnahmen. Tonny Carlsen schlug Sergio Jimenez mit 40:37 in 22 Aufnahmen. Carlos Crespo und Xavier Yeste sorgten mit ihren Siegen für den 4:4 Endstand. Bemerkenswert in dieser Gruppe auch die Leistung des Österreichers Arnim Kahofer aus Wien. Kahofer blieb ungeschlagen, gewann gegen Nelin, Mas und Tachoire mit einem GD von 1,430.

Andernos (mit Jerome Barbeillon als bestem Spieler) gewann seine Gruppe in Italien, punktgleich mit Elektronik Tarti Billardo (Bulut, Celik, Alp und Akkaya) und Bristol Odense (Michael Nilsson, Brian Zola Hansen). Andernos hatte am Ende das beste Punktverhältnis mit 22:10 und einen MGD von 1,331. 

Die auffälligsten Ergebnisse gelangen unter anderem Marco Zanetti und Martin Horn, die mit ihren Team an Positionen vier und fünf landeten. Marco Zanetti schlug Martin Horn 40:35 in 24. Martin Horn besiegte Bulut in 18 Aufnahmen mit der Schlußserie von 18 Punkten. Michael Nilsson schlug Savas Bulut 40:19 in 16 Aufnahmen. Zanetti besiegte Filippos Kasidokostas 40:14 in 21 Aufnahmen. Jerome Barbeillon gewann zwei Partien in 16 und 21 Aufnahmen. Michael Nilsson schlug außerdem Zanetti 40:39 in 21 und Kasidokostas 40:26 in 20 Aufnahmen.

Die Italiener von Alcamo. Die Überraschungsfinalisten nach ihrem Gruppensieg in Bergisch-Gladbach

In Bergisch Gladbach gewann etwas überraschend der italienische Vertreter All Games Alcamo. Die Aufregung war allerdings schon vor dem ersten Match groß. Das gemeldete türkische Team trat nicht an, die Gastgeber erfuhren erst kurzfristig von der Absage und so gingen nur vier Mannschaften in das Rennen um den Gruppensieg. Das Team des deutschen Vizemeisters war ohne die großen Stars von Beginn an chancenlos und kam lediglich zu einem Unentschieden. Angetreten mit Markus Dömer, Thomas Horcher, Jens Probhardt und Frank Eversmann landete Bergisch-Gladbach am Ende auf Platz vier. Bei den Italienern hingegen war die Freude groß, denn Michele Notarrigio, Emilio Sciacca, Francesco Orlando und Liberato Picciano gewannen vor dem BC Deurne, der belgischen Vertretung, die großer Favorit auf den Gruppensieg waren.