Billard Karambol - Dreiband - Bernd Friedel Gedenkturnier - Magdeburg (GER)
Jaspers Sieg mit Ansage beim Friedel Gedenkturnier
© Mario Jordan
Die beiden Finalisten Dick Jaspers und Markus Schönhoff kurz vor dem Finale
MAGDEBURG - Um 23.30 Uhr war es geschafft und das Bernd Friedel Gedenkturnier hatte mit Dick Jaspers einen mehr als würdigen Sieger ermittelt. Selbst zu dieser späten Stunde war der Billardclub des BC Magdeburg in der Brenneckestraße mit mehr als 40 Zuschauern so gefüllt wie noch nie.
Eine Würdigung, nicht nur für den verstorbenen Friedel, sondern auch für eine perfekte Organisation, die der Magdeburger Verein für ein großes Turnier stemmte.
Die Spieler dankten dies in der Hauptrunde mit teilweise Weltklasseleistungen, insbesondere von den beiden Magdeburger Legionären Dick Jaspers und Dion Nelin. Die Auslosung des Halbfinales wollte es so und brachte beide Spieler zum Kampf um den Finaleinzug zusammen.
Jaspers gewann das Duell nach 22 Aufnahmen und hartem Kampf mit 40:33. Zunächst sah alles nach einem schnellen Sieg des Holländers aus. Nach 7 Aufnahmen führte er bereits mit 24:8 Punkten. Nelin kam zurück mit einer 10er Serie, die ihn wieder in Schlagdistanz brachte. Im Endspurt hatte dann Jaspers die besseren Karten, ihm gelangen die wichtigen Punkte und die bessere Defensive.
Wesentlich leichteres Spiel hatte, sehr zur Freude der anwesenden Fans, der einheimische Markus Schönhoff, der im Halbfinale keine Probleme mit Stefan Scheler aus Naumburg hatte und die Partie nach 26 Aufnahmen mit einer 10er Schlußserie beendete.
Das Finale um 21.30 Uhr war dann eine klare Angelegenheit für den Niederländer Jaspers. Wie erwartet ließ er dem langsam schwächelnden Schönhoff keine Chance und gewann das Finalmatch nach 21 Aufnahmen mit 50:18 Punkten.
Nelin und Scheler teilten sich den Dritten Platz. Besonders der Däne glänzte in der Finalrunde mit einem GD von 1,715 und wäre mit etwas Losglück auch ein würdiger Finalgegner gewesen.
Die gesamte Magdeburger Bundeligamannschaft konnte sich in den vorderen Rängen platzieren. Jaspers, Schönhoff, Nelin, Zöllner und Eder belegten die Plätze 1, 2, 3, 5 und 11 und bewiesen damit auch im Hinblick auf die bald beginnende Bundesligasaison ihre gute Form.
Abseits des Turniergeschehens zeigten sich die Magdeburger wieder als perfekte Gastgeber. Die Frauen, unter der Leitung von Bärbel Friedel, der Witwe von Bernd Friedel, kümmerten sich rührend um die große Teilnehmerschar und ließen keine Wünsche offen.
Dick Jaspers würdigte die spezielle warme Atmosphäre in seiner Dankesrede im Anschluß an die Siegerehrung. Dies ist mit ein Grund dafür, dass solche herausragenden Leistungen möglich waren. Jaspers beendet das Turnier mit einem GD von genau 2,000 und spielte inkl. der Vorrunde sogar 2,164 GD.
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