HO-CHI-MINH CITY - Drei Monate liegen zwischen dem ersten Weltcup des Jahres 2019 in Antalya und der ab morgen beginnenden zweiten Station in Vietnam. Nach den nationalen Meisterschaften in Belgien und Holland im Januar begann Mitte Februar die internationale Sportsaison mit dem Weltcup in der türkischen Ferienmetropole. Gefeierter Sieger war der türkische Superstar Tayfun Tasdemir, der im Finale des Koreaner Jae-Ho Cho mit 40:21 besiegte. 

Anschließend folgte das erste Survival Masters, welches Frederic Caudron gewann und Mitte März die Team-Weltmeisterschaft in Viersen, die von der Türkei (Coklu/Cenet) gewonnen wurde. Nach der Europameisterschaft in Brandenburg ging es weiter nach Korea zum zweiten Survival Masters in Seoul. Dick Jaspers, der in der Zwischenzeit auch Europameister wurde, gewann das Survival im Finale gegen drei Koreaner. Der Niederländer gilt aktuell als der weltbeste Spieler, man darf also gespannt sein, wie er seine Form konservieren konnte.

Ho-Chi-Minh im vergangenen Jahr war ein denkwürdiges Turnier. Im Halbfinale standen drei Vietnamesen und der Belgier Frederic Caudron. Am Ende gewann der 33-jährige Quyet Chien Tran den Weltcup, vor seinen Landsleuten Dinh Nai Ngo und Nguyen Quoc Nguyen und Caudron. Man muß lange in den Chroniken suchen, um einen Weltcup zu finden, bei dem das Podest von drei Spielern aus dem Ausrichterland besetzt wurde. 

Ho-Chi-Minh in diesem Jahr ist der Auftakt zu einer Serie von drei Weltcups, die in kurzem Abstand nacheinander stattfinden und den Spielern kaum Zeit für andere Turniere lassen. Im Juni findet der Weltcup im belgischen Blankenberge statt und Anfang Juli, direkt im Anschluß an den Europapokal für Vereinsmannschaften, trifft sich der Weltcup-Tross in Porto.

Für den Weltcup in Vietnam haben insgesamt 149 Spieler ihre Meldung abgegeben. Die größte Mannschaft stellen mit 49 Spielern die Koreaner, die Türken kommen mit 19 Spielern und die einheimischen Vietnamesen schicken 16 Teilnehmer ins Rennen. Deutschland ist mit Ronny Lindemann, Dustin Jäschke und Martin Horn vertreten. Wenn morgen die erste Qualifikation beginnt, haben die Deutschen noch Ruhetag und können sich an das vietnamesische Klima gewöhnen. Am Dienstag muß dann Ronny Lindemann antreten, gefolgt von Dustin Jäschke am Mittwoch. Martin Horn ist als 20. der Weltrangliste erst am Donnerstag im Einsatz, wenn es dann schon bis 40 Punkte Partiedistanz geht. 

Die 14 gesetzten Spieler, die erst am Freitag im Nguyen Du Stadium zum Queue greifen sind: Dick Jaspers, Frederic Caudron, Jae-Ho Cho, Semih Sayginer, Tayfun Tasdemir, Quyet Chien Tran, Marco Zanetti, Eddy Merckx, Nguyen Quoc Nguyen, Murat Naci Coklu, Jeremy Bury, Jung Han Heo, Sameh Sidhom und Dinh Nai Ngo. Die Wildcards gehen an Erick Tellez aus Costa Rica und die beiden Vietnamesen Minh Cam Ma und Anh Vu Duong.

Die bekanntesten Qualifikanten am Donnerstag sind Torbjörn Blomdahl, Danu Sanchez, Sung-Won Choi, Myung Woo Cho, Haeng-Jik Kim, Nikos Polychronopoulos, Dion Nelin und Martin Horn. Interessant ist, dass einige Spieler, die für die koreanische Liga PBA gemeldet haben, nun auf eine Teilnahme in Vietnam verzichten. Darunter unter anderem Filippos Kasidokostas, Glenn Hofman, Jean-Paul de Bruijn und Kostas Papakonstantinou. Eddy Leppens, Birol Uymaz, Adnan Yüksel, Tonny Carlsen, die ebenfalls bei der PBA unter Vertrag sein werden, haben allerdings ihre Meldung abgegeben. Frederic Caudron ist ohnehin gesetzt und wird sicher teilnehmen.

KOZOOM wird alle Partien ab morgen LIVE übertragen. Die ersten drei Tage sind dabei für alle Kozoom Mitglieder frei verfügbar, ab Donnerstag wird ein Premium Pass benötigt. Die Zeitverschiebung beträgt zu Deutschland 5 Stunden. Das bedeutet, dass der Partiebeginn mit Ortszeit 11:00 Uhr in Deutschland 06:00 Uhr ist.

Alle Qualirunden, die Partien, Rankings und Spielerporträts sind auf KOZOOM CUESCO verfügbar.

Der Sieg von Quyet Chien Tran vor eigenem Publikum war einer der emotionalsten Momente 2018