LUXOR - Torbjörn Blomdahl und Haeng Jik Kim verbindet einiges. Beide spielten Sie im Horster-Eck in der Deutschen Bundesliga und wurden Deutscher Meister. Haeng Jik Kim war einige Male zu Gast im Hause Blomdahl, um vom schwedischen Weltklassemann zu lernen. 

Und Gestern gewannen beide ihre Auftaktpartien des Hauptfeldes von Luxor in jeweils 14 Aufnahmen (2,857 D). Der Schwede sagt schon seit längerem, dass Kim das größte Talent aller Zeiten ist und in ein paar Jahren auch den Senioren-Bereich erobern wird. 

Offensichtlich ist er schon mittendrin auf seinem Weg ganz nach oben. Im Februar wurde er Asienmeister und schlug im Viertelfinale seinen Landsmann Dong Koong Kang. Gestern traf er wieder auf die Nr. 9 der Weltrangliste und demütigte ihn mit 40:14 in 14 Aufnahmen. Es ist diese unheimliche Leichtigkeit, mit der Heang Jik Kim sein Spiel darbietet. Eine Leichtigkeit, die nur ganz wenige Champions haben und die den Gegner, vielleicht ohne dass er es will, beeinflusst. Dazu eine brillante Technik und ein Stoß, den man nur bewundern kann. Damit ausgestattet ist dem 23-jährigen alles zuzutrauen. Heute trifft er im Achtelfinale auf Jeremy Bury und da könnte es schwerer werden. Bury hat natürlich nicht diese Unbefangenheit des Koreaners. Der Franzose kämpft sich von Punkt zu Punkt. Aber mit Erfolg. Gestern tat er dies mit Marco Zanetti. Zanetti hatte einen Start wie in besten Tagen. Nach 11 Aufnahmen standen bereits 30 Punkte beim Italiener zu Buche. Doch dann brach der Europameister ein und Bury kämpfte weitere 16 Aufnahmen, bis er mit 40:27 gewonnen hatte.

Die zweite Runde brachte dann auch das Ausscheiden von Christian Rudolph. Der Deutsche war auf gutem Weg, hatte die richtige Taktik gewählt und verhinderte die gefährlichen Zwischenspurts des Griechen. Nur am Ende der Partie war er nicht mehr in der Lage, sich zu steigern und Polychronoploulos gewann mit 40:34 in 33 Aufnahmen.

Torbjörn Blomdahl gewann sein Auftaktmatch mit 40:13 in 14 Aufnahmen gegen die aktuelle Nr. 3 von Korea, Chi Yeon Cho. Wieder hatte er einen unheimlichen Start. Eine Serie von 16 Punkten und 27 Punkte in 5 Aufnahmen. Der Schwede trifft heute ab 11:00 Uhr auf Polychronopoulos.

Der Weltmeister Sung Won Choi traf in seiner ersten Partie auf den WM-Dritten, Landsmann Hyun Min Seo und lieferte eine konzentrierte Leistung in 20 Aufnahmen. 40:28 der Endstand. Nun trifft er auf Jean Paul de Bruijn, der bekanntermaßen ebenfalls WM-Dritter wurde. De Bruijn spielte Unentschieden gegen den Koreaner Heo und gewann die Verlängerung 4:2.

Für Dick Jaspers war der Ägypter Riad Nady keineswegs die lockere Aufwärmrunde, die viele glaubten. Der Niederländer kam nicht in Schwung, während Nady wohl eines seiner besten internationalen Matches spielte. Nach eine 9er Serie führte der Ägypter sogar mit 34:21, ehe Jaspers das Match an sich riss und am Ende mit 40:37 gewann. 

Die Partie, trotz großem Rückstand noch zu drehen, das gelang auch Tayfun Tasdemir. Der Amerikaner Piedrabuena führte nach 10 Aufnahmen 26:9. Wenig später und nach einer 13er Serie hatte der Türke die Partie gedreht und gewann am Ende in 22 Aufnahmen 40:32.

Von den 6 gestarteten türkischen Spielern schafften 4 den Sprung ins Achtelfinale. Eine sensationelle Ausbeute. Nur Basegmez (Chancenlos gegen Forthomme) und Tüzül (gegen Caudron) blieben auf der Strecke.

Das geteilte Achtelfinale:

1 Runde um 11:00 Uhr

Sung Won Choi - Jean Paul de Bruijn
Heang Jik Kim - Jeremy Bury
Roland Forthomme - Adnan Yüksel
Nikos Polychronopoulos - Torbjörn Blomdahl

2 Runde um 13:00 Uhr

Frederic Caudron - Hyung Bum Hwang
Dick Jaspers - Murat Naci Coklu
Tayfun Tasdemir - Daniel Sanchez
Lütfi Cenet - Eddy Merckx