HOOGEVEEN - Es ist der erste CEB Grand Prix im Einband, der vom 21. bis 23.02.2014 in niederländischen Hoogeveen stattfindet. Der Billardclub l'Acquit ist Organisator dieses Turniers und kann immerhin auf ein äußerst erlesenes Feld mit 36 Startern aus 8 Nationen vorausschauen. Wie schon im Sommer letzten Jahres, als in Ronchin ein CEB Grand Prix im Cadre 71/2 stattfand, so ist auch dieses Einband Turnier eine Revanche für die Europameisterschaft im April 2013 in Brandenburg. Den EM-Titel gewann seinerzeit Frederic Caudron im Finale gegen den etwas überraschenden Endspielgegner Bernhard Villiers. 

Im Halbfinale von Brandenburg trafen die beiden besten Einbandspieler der Welt Jean-Paul de Bruijn und der spätere Sieger Caudron aufeinander. Caudron siegte in 6 Aufnahmen 120:40 und zog ins Finale ein. Dort gewann er gegen den Franzosen dann sicher mit 120:71 in 11 Aufnahmen.

Die drei Medaillengewinner sind auch in Hoogeveen am Start. Einen klaren Heimvorteil hat natürlich de Bruijn, der vor eigenem Publikum spielt. Allein 12 Spieler kommen aus den Niederlanden, 9 aus Frankreich, 5 aus Tschechien, 3 aus Belgien, 3 aus der Schweiz, 2 aus Deutschland und je ein Spieler aus Griechenland und Spanien.

Der Sieger des CEB Grand Prix erhält ein Preisgeld in Höhe von 1.400 €, der zweitplatzierte 700 €. Die Ränge 9 bis 16 erhalten immerhin noch ihr Startgeld in Höhe von 125 € zurück.

Die 36 Teilnehmer verteilen sich auf 12 Gruppen à drei Spieler. In den Gruppen wird jeder gegen jeden gespielt. die 12 Gruppensieger und die vier besten Gruppenzweiten qualifizieren sich für die KO-Runde. In den Gruppen gilt eine Distanz von 100 Punkten, ab der KO-Phase geht es dann bis 120 Punkte. Neben den Einband Schwergewichten de Bruijn und Caudron sind noch weitere Herausforderer am Start. So z.B. Alain Remond (FR), Xavier Gretillat (CH), Dave Christiani (NL) und Marek Faus (CZ). Nicht zu vergessen der Bronzemann von Brandenburg Bernhard Villiers (FR).

Aus Deutschland sind zwei Spieler am Start. Axel Büscher, vor einigen Jahren selbst Deutscher Meister und anerkannter Einband-Spezialist, trifft in seiner Gruppe A auf Caudron und den Tschechen Kozak. Er wird wohl versuchen, als bester Gruppenzweiter die KO-Runde zu erreichen. Der zweite Deutsche ist der aktuelle Deutsche Meister Dieter Steinberger aus Kempten, der die lange Reise in Kauf nimmt und in Gruppe J auf den jungen Schweizer Voegtlin und auf Raymond Swertz, einen der niederländischen Klassik-Stars, trifft.

Jean-Paul de Bruijn trifft in Gruppe D auf den Franzosen Claude Bauduin und den Belgier Robby Sonck.

Der CEB Grand Prix hat eine spezielle Bedeutung, denn das Endklassement fließt ein in die Nominierung für die Einband Weltmeisterschaft, die in diesem Jahr im französischen St. Brevin-les-Pins stattfindet.