LEGE CAP FERRET - Auf der wunderschönen, luxuriösen Halbinsel zwischen dem Bassin d’Arcachon und dem Atlantik, wo Lege Cap Ferret auch das Saint Tropet der Antlantikküste genannt wird, steht die Billardwelt in dieser Woche vor dem Neustart. Die acht Finalisten der KOZOOM Challenge, angeführt von Dick Jaspers, Marco Zanetti und Eddy Merckx, den Top drei der Weltrangliste stehen vor machen den Auftakt in eine Serie von 5 internationalen Turnieren, Weltcups und Meisterschaften, die den internationalen Billardsport wiederbeleben wird.

Die Initiative von KOZOOM und der CEB wurde von Spielern, Funktionären und Fans mit Begeisterung aufgenommen. Das vor zwei Monaten gespielte koreanische Turnier, bei dem Dick Jaspers den Sieg holte, war ebenfalls eine Premiere, zugleich aber für die Teilnehmer aufgrund der Covid 19 Beschränkungen eine lange Tortur. Nun gibt es endlich bessere Aussichten.

Das KOZOOM Finale wird ab Donnerstag mit den acht Gewinnern der Vorrunden im Doppel-KO Format ausgetragen. Die Sieger kommen jeweils in die nächste Runde, die Verlierer bekommen eine weitere Chance, zwei Niederlagen bedeuten das endgültige Turnier-Aus.

KOZOOM blickt zusammen mit den acht Finalisten nach vorn und sammelte kurze, schnelle Kommentare zum Turnier, den Vorrunden und den Ausblick im Weltbillard. Am kommenden Sonntag wird der Sieger der ersten Ausgabe des KOZOOM 3Cushion Challenge Cup feststehen und in der Billard-Arena von La Halle in Anwesenheit von Zuschauern geehrt. Die Teilnehmer, die ab Donnerstag an den Start gehen sind: Dick Jaspers aus den Niederlanden, Marco Zanetti aus Italien, Eddy Merckx aus Belgien, Roland Forthomme aus Belgien, Dion Nelin aus Dänemark, Ruben Legazpi aus Spanien, Gwendal Marechal aus Frankreich und Peter de Backer aus Belgien.

Dick Jaspers
Vorrunde mit Peter Ceulemans und Rui Manuel Costa, 16 gewonnene Sätze, Ceulemans 5, Costa 3, 1,814 GD und HS 7.

„Ich schätze es sehr, dass Kozoom dieses Turnier als Ausgleich für die vielen UMB-Turniere, die aus dem Kalender verschwunden sind, angeboten hat.“
„Das Format ist neu und interessant, mit drei Spielern in einem Match.“
„Ich bin meistens gut vorbereitet, gerade in den letzten Tagen vor Turnierbeginn verstärke ich noch einmal mein Training.“
„Es ist sehr schön, dass alle während der Pandemie ihre persönlichen Freiheiten behalten haben und nichts unter Druck gemacht wurde.“
„Wir sind in den Niederlanden dafür bekannt, nicht so disziplinierte Menschen zu sein, die auch gerne ihre eigenen Regeln haben, aber wir haben gelernt, mit der Situation zu leben.“

Marco Zanetti
Vorrunde mit Antonio Montes und Arnim Kahofer, 11 Sätze gewonnen gegen Montes 10 und Kahofer 3, 1,688 GD und HS 10.

„Wir alle sind mit den Bemühungen von Kozoom zufrieden und hoffen, dass unser europäische Verband auch in Zukunft neue Initiativen entwickeln wird, um es den Europäern zu ermöglichen, weiterhin Turniere zu spielen.“
„Das Format verleiht dem Turnier eine andere Dynamik.“
„Meine Vorrunde war sehr spannend und wurde erst im letzten Satz entschieden. Ich hatte das Glück, im letzten und entscheidenden Satz zu starten, sodass ich meinen direkten Gegner Montes, der nach mir spielte, mit einer starken Abwehr schlagen konnte.“
„Leider konnte ich wegen einiger körperlicher Probleme mit meinem Unterarm und vor allem mit dem Ellbogen nicht sehr intensiv trainieren.“
„Im MOment kann ich technisch nicht so spielen, wie ich es gerne hätte.“
„Die Quarantäneauflagen der Verwaltungen sind so gestaltet, dass die UMB Schwierigkeiten hat, offizielle Veranstaltungen zu organisieren. Auf der anderen Seite sehen wir aber auch, dass andere Sportverbände bereits letztes Jahr offizielle Wettbewerbe ausgetragen haben, die auch für die Weltrangliste zählen.“

Eddy Merckx
Vorrunde gegen Dave Christiani und Maxime Panaia, 19 gewonnene Sätze gegen 4 für Christiani und Panaia 1, 1,813 GD und HS 10.

„Ich denke, es ist eine fantastische Leistung von Kozoom, insbesondere die spontane Änderung des Zeitplans der Vorrunden, damit das Event in Korea stattfinden konnte, was viel Respekt vor Kollegen und Spielern zeigt.“
„Ich habe als Vorbereitung einige kleine Events und die ersten Ligaspiele als Vorbereitung bestritten.“
„Zu Hause trainiere ich jeden Tag. Das von der UMB so viele Veranstaltungen abgesagt wurden, finde ich schade, aber irgendwie auch verständlich.“
„Ich muß sagen, dass ich irgendwann froh war, dass gewisse Turniere verschoben oder abgesagt wurden, weil ich diese Zeit so sicher wie möglich überstehen wollte.“
„Es scheint mir jetzt die Zeit für einen Neustart, daher hoffe ich, dass wir grünes Licht für den Weltcup in Veghel bekommen.“

Roland Forthomme
Vorrunde gegen Nikos Polychronopoulos und Michael Nilsson, 12 gewonnene Sätze gegen Polychronopoulos 6 und Nilsson 6, 1,558 GD und HS 10.

„Diese Vorrunde war mein erstes Match nach meiner kleinen Operation. Ich habe ohne Druck gespielt und auch auf vernünftigem Niveau, vor allem am dritten Tag.“
„Ich hoffe, dass wir wieder spielen können, vor allem ohne Mundmaske. Das ist meiner Meinung nach wirklich unprofessionell.“
„Meine Vorbereitung war ganz normal, ein bisschen zu Hause spielen, ein bisschen mit Frederic Mottet und jetzt hat die Saison mit Spielen in Belgien und Holland begonnen. Das sind immer gute Tests vor einem Turnier wie hier von Kozoom.“
„Ich will schnell wieder das Leben genießen.“

Dion Nelin
Vorrunde gegen Jerome Barbeillon und Jose Maria Mas, 11 Sätze gewonnen gegen 7 von Mas und 6 für Barbeillon, HS 10.

„Es ist wirklich schön, wieder uneingeschränkt in Dänemark zu leben, anders als in Asien, wo nicht so viele Menschen geimpft werden.“
„Es gibt immer noch Probleme bei den UMB Events. Ich denke, die UMB geht gut mit der Corona-Situation um und weiß, dass es keine Turniere mit WR-Punkten geben sollte.“
„Ich bin glücklich, dass ich jetzt in der Top20-Position bin, also wurde ich diesen Sommer zu dem Turnier nach Korea eingeladen.“
„Es ist wunderbar, dass die CEB und Kozoom dies für die Spieler tun, andererseits tun mir die anderen Spieler, die nicht so hoch in der Rangliste sind, ein bisschen leid.“
„In den letzten 19 Monaten haben wir kaum etwas gespielt.“
„Wir hatten schon in der Vorrunde eine schöne Zeit zusammen, waren entspannt und hatten Spaß.“
„Ich bin immer entspannt im Spiel und mag die Freundschaft zu meinen Gegnern.“
„Ich trainiere jeden Tag und fahre auch jeden Tag Fahrrad. Es ist schönes Wetter, also Zeit nach draußen zu gehen und sich in Form zu bringen.“

Ruben Legazpi
Vorrunde mit Mikael Devogelaere und Nathan Duriez, 13 gewonnene Sätze gegen 10 für Devogelaere und 1 für Duriez, 1,752 GD und HS 10.

„Schön, dass Spieler und Zuschauer wieder ein wunderschönes Turnier genießen können.“
„Mein Start war schwierig, aber zum Glück konnte ich mich auf den entscheidenden Tag konzentrieren und mich für das große Finale qualifizieren.“
„Ein paar Jahre lang habe ich nur an zwei Tagen in der Woche trainiert, aber jetzt kann ich viel mehr trainieren, vier Stunden pro Tag und viele Sätze bis 10 Punkte spielen.“
„Es ist ein besonderes Turnier, ich möchte mein Bestes geben, um mich mit diesen großartigen Spielern messen zu können.“
„Ich freue mich auf eine hoffentlich arbeitsreiche Saison mit all den Spielen in Spanien und einigen in Holland, Frankreich und Deutschland.“
„Und natürlich möchte ich wieder bei den Weltcups spielen.“
„Ich lebe jetzt mehr oder weniger ein normales Leben, natürlich immer mit Sicherheitsvorkehrungen und Protokollen.“

Peter de Backer
Vorrunde mit Jeremy Bury und Jacob Haack-Sörensen, 10 gewonnene Sätze und 1 Entscheidungssatz gegen Bury, für Bury ebefalls 10 Sätze und für Sörensen 4, 1,202 GD und HS 6

„Ich bin glücklich und erleichtert, dem Trubel für ein paar Tage für das Kozoom-Finale entfliehen zu können. Das liegt natürlich auch daran, dass Kozoom mein zweites Zuhause ist.“
„In meinem Geschäft ist in den letzten Wochen sehr viel los. Die Leute kommen, um alle möglichen Sachen zu kaufen, Oberteile zu reparieren, Tücher erneuern und vieles mehr.“
„Das Turnier ist perfekt, ich freue mich sehr darauf.“
„Ja, es war mehr oder weniger überraschend, dass ich und nicht Jeremy Bury aus der Vorrunde als Sieger dieser Gruppe hervor gegangen bin.“
„Aber eigentlich war es nicht völlig unerwartet. Wir haben oft gegeneinander gespielt, immer harte Kämpfe und viele davon habe ich gewonnen.“
„Für mich gibt es im Finale keinen Stress, ich spiele gegen die Weltspitze und gehe dorthin, um mich zu entspannen, weg von dem Stress zu Hause.“
„Wirklich schade, im Kozoom Finale gegen Eddy Merckx zu starten.“
„Ich fahre tausend Kilometer, um gegen einen Belgier zu spielen. Und wenn ich verliere und Forthomme verliert, dann müssen wir gegeneinander spielen.“
„Ich hätte natürlich gern gegen Jaspers oder Zanetti gespielt. Aber ich freue mich natürlich, dass es wieder losgehen kann.“
„Ich habe vor, den Weltcup in Veghel und auch den in Sharm El Sheikh zu spielen.“

Gwendal Marechal
Vorrunde gegen Torbjörn Blomdahl und Ronny Lindemann, 12 gewonnene Sätze gegen Blomdahl 7 und Lindemann 5, 1,688 GD und HS 10.

„Es ist ein echtes Privileg, dass Kozoom dies organisieren kann. Kozoom hat alles, um gute und spektakuläre Bilder als Werbung für Billard zu produzieren.“
„Der erste Tag der Vorrunde mit Blomdahl und Lindemann war ein harter Kampf und ein bisschen seltsam, so ein Format zu spielen.“
„Es wurde ein Kampf zwischen Blomdahl und mir, der zum Glück gut für mich endete.“
„Mit vier Sätzen Vorsprung war ich gut aufgestellt, aber gegen den Weltmeister muß man immer aufpassen.“
„Meine Vorbereitung war nicht optimal, vor allem im August. Ich habe nciht viel gespielt, nur bei einem Jugendtraining, dass vom französischen Verband organisiert wurde.“
„Außerdem habe ich Anfang September mein Studium wieder aufgenommen, kann also nur an den Wochenenden trainieren.“
„Das Wichtigste ist ein gutes Gefühl und Motivation.“
„Es ist eine sehr gute Nachricht für die Billardspieler und Fans auf der ganzen Welt, dass die Weltcups in Veghel und Sharm el Sheikh stattfinden.“
„Ich werde meine Zeit auch in dieser Saison wieder zwischen Studium, Billard und Reisen aufteilen müssen.“
„Außerdem freue ich mich darauf, wieder mit den Teams von Andernos in Frankreich und Gandia in der spanischen Liga zu spielen.“
„In Frankreich wurden inzwischen mehr als 40 Millionen Menschen geimpft, hoffentlich kehren wir bald zu einem normalen Leben zurük.“