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Billard Karambol - Dreiband - Lausanne Billard Masters - Lausanne (SUI)

Dick Jaspers gewinnt Lausanne Billard Masters

Gepostet von am 19. November 2017

Dick Jaspers gewinnt Lausanne Billard Masters

jP Parmentier/Lausanne Masters
Dick Jaspers gewinnt das LBM 2017 im Endspiel gegen Weltmeister Frederic Caudron

LAUSANNE - Dick Jaspers gewinnt das Lausanne Billard Masters 2017. Im Endspiel gegen den frisch gebackenen Weltmeister blieb er in 16 Aufnahmen mit 40:24 siegreich und stand anschließend zum zweiten Mal in der Geschichte des Turniers auf dem obersten Podest des Siegertreppchens. Für den Niederländer war dieser Triumph etwas ganz besonderes. Zum einen konnte im Verlauf der drei Tage nacheinander den Schweden Torbjörn Blomdahl schlagen, war im Halbfinale brutal überlegen gegen Marco Zanetti und schlug zum Abschluß Frederic Caudron, den amtierenden Weltmeister. Gegen den New York-Sieger Jae-Ho Cho erkämpfte er sich einen Sieg, nachdem er bereits hoffnungslos zurücklag und mit einer enormen Leistung zurückkam und am Ende das Match gewann.

Zu guter letzt bleibt auch die Tatsache, dass Jaspers in diesem Jahr noch kein internationales Turnier gewinnen konnte und erst vor wenigen Wochen noch analysierte: „Ich habe in diesem Jahr noch nichts gewonnen. Ich hoffe, dass mir das noch gelingt.“ Man muß dem Niederländer alledings auch zugestehen, dass er mindestens zweimal gegen übermächtige Gegner im Finale unterlag. In Bursa zum Jahresauftakt verlor er gegen Caudron das Finale in 7 Aufnahmen. Da kann man wirklich nicht viel tun. In Luxor war es Dani Sanchez, der im Finale die Hoffnungen von Jaspers zerstörte und in Ägypten einen neuen GD-Weltrekord produzierte. 

Das Aus bei der WM in Bolivien gegen Eddy Leppens wird ihn grämen, aber auch da waren es nur 15 Aufnahmen und Leppens ist wahrlich kein Hobbyspieler. 

Insofern ist es ein Comeback als internationaler Sieger, dass dem Niederländer in Lausanne gelang. Viele Jahre hatte er den Ruf, dass, wenn er den Finaltag erreicht, er unbesiegbar ist. Jetzt war es wieder soweit. Zanetti und Caudron erreichten zusammen nur knapp die Hälfte der Punkte, die Jaspers produzierte.

Wie sehr Licht und Schatten im Profi-Dreiband beieinander liegen  können, erfuhr der Italiener. Noch gestern Abend spielte er in 8 Aufnahmen (5,000) das beste Match des gesamten Turniers, nur um dann heute im Halbfinale mit 0,833 auszuscheiden. Jaspers war in jeder Phase des Matches überlegen. In den ersten 10 Aufnahmen hatte Zanetti eine bis zwei Chancen, während Jaspers bereits bei 25 Punkten angekommen war. Nie kam der Italiener ins Spiel und nach 19 Aufnahmen verwandelte Jaspers seinen Matchball zum 40:15.

Eine klare Angelegenheit war auch das zweite Halbfinale zwischen Frederic Caudron und Dani Sanchez. Der belgische Weltmeister war ähnlich überlegen und brauchte nur eine Aufnahme länger, um den Spanier, der als Titelverteidiger angereist war, zu besiegen. 40:23 in 20 Aufnahmen der Endstand. Frederic Caudron gelang mit diesem Sieg auch der 12. Sieg in Folge. Sieben Partien gewann er bei der WM und fünf in Lausanne. Eine unglaubliche Quote, die dann im Finale allerdings endete.

Jaspers gelang im Endspiel ein Traumstart. In der 2. Aufnahme griff er mit einer 10er Serie an und baute seine Führung bis zur 5. Aufnahme auf 20:11 aus. Dann jedoch kam Caudron zurück und übernahm in der 8. Aufnahme mit 22:20 die Führung. Die zweite Hälfte gehörte dann ausnahmslos dem Niederländer. Bis zum Schluß in der 16. Aufnahme gelangen Caudron nur noch zwei Punkte, während Jaspers das Match beendete.

In ihrer Schlußrede kündigte Diane Wild an, dass es im kommenden Jahr das 6. Lausanne Billard Masters geben wird und erneut die Weltklasse im Dreiband zu Gast in der Olympiastadt sein wird. Voller Stolz verkündete sie gleichzeitig, dass während der drei Tage 7935 Schweizer Franken für die Merck Stiftung für Menschen mit MS zusammen gekommen sind.

Endklassement

1. Dick Jaspers (NED)

2. Frédéric Caudron (BEL)

3. Dani Sánchez (ESP)

3. Marco Zanetti (ITA)

5. Torbjörn Blomdahl (SWE)

6. Jérémy Bury (FRA)

7. Jae-Ho Cho (SKR)

8. Nikos Polychronopoulos (GRE)

9. Dong-Koong Kang (SKR)

10. Ten Muy Ma (SW)

11. Michael Boulaz (SW)

12. Fernando Couto. (SW)

 

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