BERLICUM - Als der Rauch der Vorrunden beim Masters in Holland sich geklärt hatte, blickte Dick Jaspers am späten Samstagnachmittag mit einem zufriedenen Lächeln zurück. Der holländische Rekordmeister (18mal), in diesem Jahr wieder Titelverteidiger beim Masters, tritt im neuen, stylischen Outfit an. "Wie schön und schick", sagte Anja, eine der Hostessen beim Masters, zur neuen Uniform, die erst vor kurzem von seiner Freundin ausgesucht wurde. "Er sieht aus wie ein weißer Tornado beim Masters.", sagte ein Brabanter Fan nach Dick´s letztem Match.

Mit über zwei Durchschnitt (2,222 GD) beendete er nach 2 Tagen die Vorrunde und lag damit in der Rangliste weit vor den übrigen sieben Finalisten, die das Viertelfinale erreichten. 2009 in Nijverdal war er mit 2,395 GD schon besser und erzielte damals auch den bisherigen Rekord. Jaspers sah nach seinen Siegen in 17, 21 und 16 Aufnahmen durchaus glücklich aus. Es sieht ganz danach aus, als sollte er seinen 18. Masters-Sieg holen, denn einmal gewann er das Turnier, als es noch nicht Masters hieß.

Vier Spieler aus Brabant (Dick Jaspers, Barry van Beers, Jean van Erp und Harrie van de Ven), ein Limburger (Raymund Swertz), Jean-Paul de Bruijn, Jeffrey Jorissen und Raimond Burgman bestritten gestern Abend das Viertelfinale im gut gefüllten Turniersaal von Berlicum. Der Kampf um die niederländische Krone hat damit begonnen.

Viertelfinale

20.00:

Jaspers-De Bruijn

Swertz-Van Erp

21.30:

Van Beers-Van de Ven

Jorissen-Burgman.

Dick Jaspers war nicht weit entfernt von dem Durchschnitt, den Frederic Caudron bei den parallel stattfindenden belgischen Meisterschaften spielt. Caudron hält aktuell bei 2,352 GD, Jaspers steht bei 2,222. Im letzten Match bezwang er Therese Klompenhouwer, die von einer Erkältung geplagt war. Zweiter in der Gruppe wurde Barry van Beers, nachdem er im letzten Match Martien van der Spoel mit 40:29 in 28 Aufnahmen bezwang.

Jeffrey Jorissen gewann seine Gruppe vor Raimond Burgman. Die beiden Teamkollegen aus Den Haag waren nicht zu schlagen. Jorissen gewann das Duell gegen Burgman mit 40:23 in 28 und spielte sein bestes Match mit 40:35 in 23 Aufnahmen gege Huub Wilkowski.

Das Match zwischen Jean va Erp und Glenn Hofman entschied darüber, wer sich hinter Raymund Swertz aus Platz 2 platziert. Swertz wurde überraschender und ungeschlagener Gruppensieger. Jean van Erp gewann das Duell gegen seinen Teamkollegen. Raymund Swertz gewann im letzten Match sein drittes Spiel gegen Sander Jonen mit 40:20 in 30 Aufnahmen.

Harrie van de Ven verteidigte seine Führung in der letzten Abendrunde. Der Brabanter, der erst im letzten Jahr nach einer eineinhalb Jahre-Sperre wegen eines verbotenen Blutdruckmittels zurückkehrte, führte nach zwei Runden souverän. Der Kampf blieb offen bis zur letzten Runde, denn auch Jean-Paul de Bruijn hätte die Gruppe noch gewinnen können. Und auch Roland Uijtdewillegen und Dave Christiani waren noch in der Lage, den rettenden 2.Platz zu erreichen. De Bruijn erarbeitete sich gegen Christiani eine gute Führung und musste dennoch um den Sieg fürchten. Nach 29 Aufnahmen gewann er mit 40:36. Damit erreichte de Bruijn das Viertelfinale mit einem Sieg und zwei Niederlagen.

Roland Uijtdewillegen übernahm die Kontrolle über das Spiel gegen van de Ven, doch er konnte letztlich den späteren Gruppensieger nicht aufhalten, der auch sein drittes Match gewann.

Gruppe A
1. Dick Jaspers 6 - 2,222 - 11
2. Barry van Beers 4 - 1,347 - 7
3. Martien van der Spoel 2 - 1,202 - 8
4. Therese Klompenhouwer 0 - 0,987 - 6

Gruppe B
1. Harrie van de Ven 6-1.224-8
2. Jean Paul de Bruijn 2-1.272-9
3. Dave Christiani 2-1.184-5
4. Roland Uijtdewillegen 2-1.048-12

Gruppe C
1. Jeffrey Jorissen 6 - 1,445 - 9
2. Raimund Burgman 4 - 1,119 - 5
3. Huub Wilkowski 2 - 0,981 - 6
4. Frans van Schaik 0 - 0,747 - 6

Gruppe D
1. Raymund Swertz 6 - 1,224 - 7
2. Jean van Erp 4 - 1,383 - 7
3. Glenn Hofman 2 - 1,112 - 11
4. Sander Jonen 0 - 0,964 - 7