Billard Karambol - Dreiband - Deutsche Meisterschaft - Bad Wildungen (GER)
Christian Rudolph holt sich den Dreiband Titel 2014
© Billardmagazin Touch
Das Podium im Dreiband: v.l. Marx (3.), Rudolph (1.), Niehaus (2.), Jäschke (3.)
BAD WILDUNGEN - Christian Rudolph von der Bottroper Billard-Akademie hat die Deutsche Meisterschaft im Dreiband gewonnen und damit seinen Härtetest für die in drei Tagen beginnende Weltmeisterschaft erfolgreich absolviert. Im Finale schlug er den Coesfelder Andreas Niehaus, der mit 1,333 GD die beste Einzelleistung zeigte, mit 40:38 in 31 Aufnahmen. Mit dem Titel im Gepäck besteigt Rudolph nun morgen den Flieger nach Korea, wo er neben Christos Christodoulidis Deutschland bei der Weltmeisterschaft vertreten wird.
Gemeinsame Dritte wurden Volker Marx (Elversberg) und Dustin Jäschke (Bottrop), der nach vielen Nachwuchstiteln nun auch seine erste Medaille bei den Männern gewann.
Die beiden Finalisten setzten sich jeweils in ihren Gruppen durch, bevor es dann am Samstag Abend in die KO-Runde ging. Dort zeigte Niehaus, der in der Gruppe bereits mit 1,47 GD glänzte, eine erneut sehenswerte Leistung und gewann gegen Rainer Neff (Mannheim) in 27 Aufnahmen. Rudolph setzte sich gegen Thomas Horcher (Bergisch-GLadbach) in 30 Aufnahmen durch. Bester Mann des Viertelfinals war allerdings Dustin Jäschke, der Hakan Celik in 25 Aufnahmen besiegte.
Im Halbfinale am Sonntag Morgen kam im reinen Bottroper Duell dann das Aus für den jungen Jäschke, der gegen seinen großen Mannschaftskameraden Christian Rudolph in 37 Aufnahmen das Nachsehen hatte. Ebenfalls 37 Aufnahmen brauchte Andreas Niehaus, um Volker Marx mit 40:34 zu bezwingen.
Spannend verlief dann wieder das Endspiel. Beide Finalisten schenkten sich nichts und Rudolph mußte hart kämpfen, um den stark spielenden Coesfelder im Zaum zu halten. Am Ende setzte er sich mit zwei Punkten Vorsprung durch und holte sich verdient den Deutschen Meistertitel.
Für Schlagzeilen sorgte die Meisterschaft bereits im Vorfeld, denn keiner der Medaillengewinner des Jahres 2013 hatte für den nationalen Höhepunkt gemeldet. Und auch von den Viersen-Mannschaften fand nur der spätere Meister Christian Rudolph den Weg nach Bad Wildungen. Fehlendes Preisgeld ist sicherlich ein nachvollziehbarer Hinderungsgrund, aber auch die fehlende sportliche Bedeutung einer Deutschen Meisterschaft macht das Turnier nicht attraktiv. Zumindest hat die DBU mit der Nominierung des Deutschen Meisters 2013 Christodoulidis für die WM eine erste mutige, längst überfällige, Entscheidung getroffen. Jetzt warten alle auf ein offizielles Nominierungs-Statement auch in Richtung Viersen.
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