SOISSONS - Chartres hat es geschafft und ist die beste französische Mannschaft in den klassischen Disziplinen. Im Finale besiegten sie in der Besetzung Willy Gerimont (Cadre 47/2), Xavier Gretillat (Cadre 71/2) und Jacky Justice (Einband) die  Gastgeber aus Soissons mit 4:2 und holten sich ungeschlagen, mit lediglich einem Unentschieden und 3 Siegen, die französische Krone in den Serienspielarten.

Der leichte Vorsprung vor Soissons (1 Punkt), mit dem Chartres ins Finale startete, gab ihnen wohl das nötige Selbstvertrauen, um das Startrio aus Soissons vor heimischen Puplikum ebenfalls zu schlagen.

Matchwinner war der international eher unbekannte Willy Gerimont, der imCadre 47/2 den favorisierten Pierre Soumagne in 5 Aufnahmen bezwang und die ersten Punkte für den neuen Meister holte. 

Xavier Gretillat gelang dann nur wenige Augenblicke später im Cadre 71/2 der Todesstoß für Soissons. Gegen Patrick Dupont gelang ihm in 4 Aufnahmen ein deutlicher Sieg. 

Lediglich Einband-Star Alain Remond waren die Ehrenpunkte vergönnt. Sein Match gewann er in mäßigen 18 Aufnahmen zum Endstand von 4:2.

Das Saisonfinale in den klassischen Disziplinen wurde einmal mehr zu einer eindrucksvollen Demonstration der Spielstärke der französischen Serienspieler. Dem Brandenburg-Medaillengewinner Gerassimopoulos gelang es als einzigem Spieler im Cadre 47/2 sein Match gegen Venditelli in nur einer Aufnahme zu beenden.

Xavier Gretillat, einer von drei Legionären der Meisterschaftstage, spielte im Cadre 71/2 in 2 Aufnahmen gegen Johann Petit das beste Match.

Und Alain Remond gelang ein sensationelles Match im Einband. In nur 5 Aufnahmen besiegte er den Vizeeuropameister Bernhard Villiers mit 120:61 Punkten.