NEW YORK - Der Meister hat wieder zugeschlagen. Torbjörn Blomdahl gewinnt die Verhoeven Open von New York in einem echtem Finale gegen Eddy Merckx, der damit nach 2013 zum zweiten Mal auf den Silberplatz verwiesen wurde. Mit 40:29 in 17 Aufnahmen gewann Blomdahl sein 7.Match in der Finalrunde und blieb damit ungeschlagen. 

Sein GD betrug in der Endspielrunde 2,188 und war damit auch der Spitzenwert des gesamten Feldes. Seine 40 Punkte erledigte er in 17,19, 18, 14, 2x16 und 28 Aufnahmen. 

Alles lief auf ein Finale zwischen Blomdahl und Merckx hinaus. Nach dem ersten Tag lagen beide mit 4 Siegen gleichauf. Und auch in der ersten Runde am Sonntag blieb das gleiche Bild. Blomdahl gewann das Match gegen Jaspers 40:35 in 16 Aufnahmen und Merckx das Prestige-Duell mit Caudron 40:31 in 17 Aufnahmen. Jaspers und Caudron waren damit aus dem Rennen um den Titel endgültig ausgeschieden. 

In der 6. und vorletzten Runde dann der erste Rückschlag für Merckx. Dick Jaspers spielte sein bestes Match und gewann gegen den Belgier 40:36 in 17 Aufnahmen. Blomdahl blieb dagegen weiter fehlerfrei und schlug auch Caudron 40:31 in 19 Aufnahmen. Damit waren die Finalpaarungen klar und am Ende gewann der Schwede, der damit ein neues Kapitel in der Blomdahl Ära aufschlug: Triumph in New York!

Sehenswert war neben dem Finale aber auch das Spiel um Platz 3 zwischen Frederic Caudron und Dick Jaspers. Beide lieferten eine sensationelle Schluß-Performance, mit dem besseren Ende für Caudron. Nach 5 Aufnahmen stand es 24:18 für den Belgier. Nach 7 Aufnahmen 28:27 und nach 10 Aufnahmen 34:31. 2 Aufnahmen später gelangen dem Weltmeister die nötigen letzten 6 Punkte zum 40:34 nach 12/11 Aufnahmen. 

Caudron und Jaspers spielten am Ende beide noch über 2 GD (2,081/2,031). Die besten Einzelleistungen gelangen wieder einmal Caudron. Er blieb insgesamt bei 3 Partien über 3 Durchschnitt (11, 2x12 Aufnahmen). Unglaublich!!!

Den 5.Platz sicherte sich am Ende noch der Vietnamese The Vinh, der in 15 Aufnahmen eine grandiose Schlußrunde gegen Catano spielte und diesen dadurch auf Platz 6 verwies. Huberney Catano ist sicherlich eine der großen Entdeckungen auf der internationalen Bühne. Platz 6 mit 1,466 GD und einem sensationellem Sieg gegen Jaspers sind seine Bilanz in der New Yorker Woche. Platz 7 ging an Sameh Sidhom, der auf 2 Sieg und 1,437 GD kam, darunter auch ein Sieg gegen Jaspers. Alexander Salazar, der Blonze-Mann von Antwerpen kam auf Platz 8 ein, mit ebenfalls 2 Siegen und 1,107 GD.

Der niederländische Billardspieler und Journalist Bert van Manen, Autor des Buches "Die Blomdahl Ära" war eigens nach New York gereist, um sein Werk zu promoten. Kann es eine schönere Werbung geben, als den Sieg seines Titelhelden?