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Billard Karambol - Dreiband - Weltmeisterschaft - Bordeaux (FRA)

Bienvenue, Wellcome, Willkommen in Bordeaux

Gepostet von am 30. November 2015

Bienvenue, Wellcome, Willkommen in Bordeaux

© Kozoom
Morgen geht es los! Um 13:00 Uhr ist Eröffnung in Bordeaux und ab 14:00 Uhr beginnen die Gruppenspiele

BORDEAUX - Morgen beginnt die Jagd auf den Weltmeistertitel im Dreiband. Bis zum 05.Dezember werden 48 Spieler im Palais des Congres von Bordeaux den besten Spieler der Welt ermitteln. Mehr als 1.000 Zuschauer haben im Turniersaal Platz. Die WM wird von vielen TV-Stationen, teilweise LIVE übertragen und KOZOOM überträgt alle Partien LIVE im Internet. Damit wird diese Weltmeisterschaft nicht nur ein einmaliges Sportereignis, sondern auch eine weltweite Präsentation der Faszination des Billardsports.

Erst im Frühjahr diesen Jahres übernahm Kozoom nach einer Anfrage der UMB die Ausrichtung der diesjährigen WM. In nur 9 Monaten sollte das wichtigste Turnier des Jahres organisiert werden. Eine riesige Aufgabe, die mit Hilfe der bereits vorhandenen Netzwerke geschafft wurde. 

Vor zwei Jahren traf sich die Welt in der Lotto-Arena von Antwerpen, im letzten Jahr war das südkoreanische Seoul der Gastgeber und nun kehrt die WM zurück ins Mutterland des Billardsports.

Bordeaux ist nicht nur sportlich-kulturell ein wichtiger Standort, sondern aufgrund seiner Lage auch das wirtschaftliche und geistige Zentrum des französischen Südwestens. Berühmtheit erlangte Bordeaux besonders durch seinen Bordeauxwein und seine Küche. Knapp 250.000 Einwohner hat die Stadt, die 45 km vom Atlantik entfernt an der Garonne liegt. Die Garonne zieht sich in einem weiten Bogen, ähnlich einer Mondsichel, durch die Stadt, weshalb Bordeaux auch den Namen Port de la lune (Hafen des Mondes) trägt.

Das Palais des Congres ist ein futuristischer Bau, der zu den modernsten Veranstaltungsorten in Frankreich zählt. Es war daher auch der ausgesprochene Wunsch von Kozoom, genau in diesem Ambiente die Weltmeisterschaft zu veranstalten. 

Die feierliche Eröffnung wird morgen ab 13:00 Uhr stattfinden. Direkt im Anschluß (14:00 Uhr) findet die erste Runde der Qualifikation statt.

Die 48 Teilnehmer sortieren sich in 16 Gruppen zu je 3 Spielern ein. Der Weltmeister Sung-Won Choi aus Korea steht an der Spitze des Teilnehmerfeldes und ist gleichzeitig auch an Platz 1 der Gruppe A gesetzt. Dahinter folgen 16 Spieler aus der Weltrangliste, die die nachfolgenden Gruppen anführen. Lediglich in Gruppe P treffen mit den Vietnamesen Quyet Chien Tran und dem US-Amerikaner Piedrabuena zwei Gesetzte Spieler aufeinander.

Am ersten Spieltag, Dienstag 01.Dezember, werden 4 Runden gespielt. Das bedeutet, dass in jeder Gruppe der Gruppenzweite gegen den Gruppendritten aus dem Ausgangsklassement spielt. Nur in Gruppe A wird der noch amtierende Weltmeister gleich zum Auftakt spielen, da in seiner Gruppe ein Landsmann aus Korea einsortiert ist.

Und das sind die Partien für den Auftakt der WM:

14:00 Uhr Sung-Won Choi (KR) - Jae Guen Kim (KR) Gruppe A
14:00 Uhr Ihab El Messery (EG) - Jean Reverchon (FR) Gruppe B
14:00 Uhr Luis Aveiga (EC) - Semih Sayginer (TR) Gruppe C
14:00 Uhr Hyung Kon Kim (KR) - Ryuuj Umeda (JP) Gruppe D

16:30 Uhr Arnim Kahofer (AT) - Cetin Behzat (CH) Gruppe E
16:30 Uhr Christian Rudolph (DE) - Jan Ales (CZ) Gruppe F
16:30 Uhr Xuan Cuong Ma (VN) - Jean van Erp (NL) Gruppe G
16:30 Uhr Huberney Catano (CO) - Christakis Christoforou (CY) Gruppe H

19:00 Uhr Nikos Polychronopoulos (GR) - Andres Lizarazo (CO) Gruppe I
19:00 Uhr Ruben Legazpi (ES) - Juan Pablo Sisterna (AR) Gruppe J
19:00 Uhr Anh Vu Duong (VN) - Michael Nilsson (SE) Gruppe K
19:00 Uhr Riad Nady (EG) - Miguel Torres (US) Gruppe L

21:30 Uhr Eddy Leppens (BE) - Cayo Bardales (PE) Gruppe M
21:30 Uhr Adnan Yüksel (TR) - Dion Nelin (DK) Gruppe N
21:30 Uhr Jeremy Bury (FR) - Christopher Tevez (PE) Gruppe O
21:30 Uhr Pedro Piedrabuena (US) - Erick Tellez (CR) Gruppe P

In der zweiten Runde am Mittwoch, 2.Dezember spielen dann die Gesetzten Spieler gegen die Verlierer der ersten Runde. Dies sind dann: Tatsuo Arai (JP) Gruppe A - Torbjörn Blomdahl (SE) Gruppe B - Eddy Merckx (BE) Gruppe C - Dick Jaspers (NL) Gruppe D - Tayfun Tasdemir (TR) Gruppe E - Daniel Sanchez (ES) Gruppe F - Marco Zanetti (IT) Gruppe G - Frederic Caudron (BE) Gruppe H - Jae Ho Cho (KR) Gruppe I - Hyung Bum Hwang (KR) Gruppe J - Jung Han Heo (KR) Gruppe K - Roland Forthomme (BE) Gruppe L - Sameh Sidhom (EG) Gruppe M - Jean Paul de Bruijn (NL) Gruppe N - Dong Koong Kang (KR) Gruppe O - Quyet Chien Tran (VN) Gruppe P.

Wer sind die Favoriten: Experten und Insider sind sich weitgehend einig, dass etwa 20 Spieler in der Lage sind, diese Weltmeisterschaft zu gewinnen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es mindestens ein Spieler, der nicht aus der Weltrangliste kommt, in den Finaltag (Halbfinale und Finale) schafft, ist sehr groß. In Antwerpen war dies der Kolumbianer Alexander Salazar, in Seoul der Koreaner Seo und der Niederländer Jean Paul de Bruijn. Ebenso groß ist allerdings auch die Wahrscheinlichkeit, dass wieder ein Etablierter ganz oben auf dem Treppchen stehen wird. Der stabilste Spieler der letzten 11 Monate war wohl Dick Jaspers. Der Niederländer gewann einen Weltcup, das Turnier in New York und letzte Woche in Lausanne. Dazu war er im Halbfinale der EM in Brandenburg und bei den Weltcups in Guri und Istanbul. Der interessierte Billardfan wird allerdings auch nicht vergessen, dass Jaspers einmal mit 3 Durchschnitt in Runde 1 ausschied. Ein "Unfall", der jederzeit wieder passieren kann, auch bei einer WM. 

Die stärksten Spieler der Saison sind Torbjörn Blomdahl, Daniel Sanchez, Tayfun Tasdemir, Jae Ho Cho und Eddy Merckx. Aber was hat das schon zu bedeuten, denn auch andere konnten in diesem Jahr bereits mit phantastischen Leistungen überzeugen. Der Koreaner Dong Koong Kang gewann das Turnier im eigenen Land und schlug nacheinander Blomdahl und Jaspers. Roland Forthomme, die Koreaner Hwang, Heo und Jae Guenn Kim sind immer für Spitzenplätze gut. 

Nicht zu vergessen der Titelverteidiger Sung Won Choi. Es ist zwar lange her, dass einem amtierenden Weltmeister der erneute Sieg im Folgejahr gelang, aber Choi ist dies durchaus zuzutrauen, auch, oder gerade weil ihm in diesem Jahr nicht viel gelang. 

Haben wir noch einen vergessen? Oh ja, Frederic Caudron! Caudron hat in diesem Jahr etwas von seinem Zauber eingebüßt. Er verpasste erneut die belgische Meisterschaft, gewann keinen Weltcup und schied auch vorzeitig bei der EM aus. Auch bei den Einladungsturnieren gelang ihm kein Finaleinzug (Dritter in New York und Seoul). Auf der Habenseite steht dafür der erneute Sieg in Viersen und der Sieg beim Supercup in Antwerpen gegen Weltmeister Sung Won Choi. Und das er in guter Form ist bewies er zuletzt beim Grand Prix in Belgien, als er sowohl im Halbfinale und Finale jeweils in 13 Aufnahmen (3,076 GD) gewann. Caudron ist nicht der große Favorit, aber er kann jederzeit, jedes Turnier gewinnen.

Für den einzigen deutschen Vertreter, den Deutschen Meister Christian Rudolph, wird es ganz schwer, die Gruppenphase zu überstehen. Er spielt in Gruppe F gegen den Spanier Daniel Sanchez und den Tschechen Jan Ales. Gegen den Tschechen wird er am Dienstag wohl wenig Probleme haben und kann sich mit einer starken Partie in Szene setzen. Wenn er gewinnt, dann hat er am Mittwoch den Ruhetag und dürfte am Donnerstag erst auf Daniel Sanchez treffen.


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