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Billard Karambol - Dreiband - Weltmeisterschaft Junioren - Valencia (ESP)

Alle Europäer raus! Finaltag bei Junioren-WM LIVE

Gepostet von am 5. Oktober 2019

Alle Europäer raus! Finaltag bei Junioren-WM LIVE

Kozoom
Der erst 18-jährige Christian Montoya steht im Halbfinale nach einer excellenten Leistung in der KO-Runde

VALENCIA - Die Weltmeisterschaft bei den Junioren, die heute ihren Finaltag haben, hat wie auch bei den Damen, verdeutlicht, in welcher Verfassung das europäische Billard ist. Therese Klompenhouwer konnte zwar als Europäerin ihren Titel verteidigen, doch hinter ihr platzierten sich drei Frauen aus Asien. 

Der heutige letzte Tag im Nachwuchs verläuft ganz und gar in Abwesenheit europäischer Junioren. Drei Koreaner, mit Myung-Woo Cho an der Spitze und ein Südamerikaner spielen um Gold. Die letzten Europäer, die gestern ausschieden, waren der Italiener Alessio D’Agata mit 0,833 Durchschnitt und der Spanier Ivan Mayor mit 0,437.

Die Koreaner dominieren seit Jahren die Junioren-Weltmeisterschaften mit Topspielern wie Haeng-Jik Kim und Myung-Wonn Cho und mit hier und das sogar zwei oder drei Spielern auf dem Podium. Die Nachwuchsära von Myung-Woo Cho geht nun zu Ende, weil er altersbedingt zu den Senioren wechselt. Die beiden Nachrücker aus Korea sind Hwa Woo Cho und Jinseo Ko. Nur der erst 18-jährige Kolumbianer Christian Montoya kann den totalen Triumph noch aufhalten.

Myung-Woo Cho wird allerdings in seinem letzten Juniorenjahr nur schwer zu schlagen sein. 

Die Halbfinals heute:

11:00 Uhr: Myung-Woo Cho - Christian Montoya

13:00 Uhr: Hwan Woo Cho - Jinseo Ko

Die europäische Nachwuchsriege trat mit den guten Spielern Nikolaus Kogelbauer, Lukas Mortensen, Yvan Mayor und die beiden Franzosen Nathan Duriez und Maxime Panaia und natürlich der italienischen Nachwuchshoffnung Alessio D’Agata an. Die Asiaten konnten sie allesamt nie ernsthaft gefährden. Das muß sich dringend ändern, besonders deshalb, weil die Junioren-WM in den kommenden drei Jahren in den Niederlanden stattfinden wird.

Myung-Woo Cho ist auch am letzten Tag heute kaum aufzuhalten. Christian Montoya muß weit über sich hinaus wachsen, um den Weltstar zu schlagen. Die beiden anderen Koreaner spielen wahrscheinlich um die Vize-Weltmeisterschaft. Zumindest werden am späten Nachmittag in Valencia drei Koreaner auf dem Podium stehen. 

Montoya ist nicht der Gegner, den die Koreaner im Vorfeld der Weltmeisterschaft gefürchtet haben. Ganz im Gegenteil, galt er eher als unbekannt. Er ist um einiges jünger als Myung-Woo Cho, der heute um 11:00 Uhr im ersten Halbfinale gegen den Kolumbianer antritt. Montoya ist eines der großen Talente in seinem Land. Hinter dem Peruaner Percy Martinez und dem Luis Carrasco wurde er Dritter bei den panamerikanischen Meisterschaften, aber er ist zugleich der letzte Südamerikaner, der noch im Rennen um WM-Gold dabei ist.

Der Kolumbianer wurde in seiner Gruppe hinter dem Franzosen Duriez mit 0,671 GD lediglich Zweiter. Im Achtelfinale schlug er dann den Österreicher Nikolaus Kogelbauer mit 35:32 in 40 Aufnahmen. Sein bestes Match folgte dann im Viertelfinale, als er Percy Martinez aus Nicaragua mit 35:13 in 19 Aufnahmen besiegen konnte. 

Myung-Woo Cho hatte in seinem Viertelfinale keine Mühe mit Yvan Mayor, den er mit 35:7 in 15 Aufnahmen eliminierte. Hwa Woo Cho besiegte den Italiener Alessio D’Agata mit 35:20 in 24 Aufnahmen und Jinseo Ko brauchte am Abend lange 46 Aufnahmen, um den Japaner Shota Funaki mit 35:30 zu besiegen.

Von den sieben Europäern, die es in die erste KO-Runde schafften, überlebten das Achtelfinale nur zwei Spieler. Der Italiener D’Agata gewann gegen den Franzosn Duriez mit 35:29 in 30 Aufnahmen und der Spanier Yvan Mayor gegen Alptekin Canozkan mit 35:29 in 28 Aufnahmen. Myung Woo Cho hatte keine Schwierigkeiten mit seinem Landsmann Hannuri Kim, den er mit 35:12 bezwang. Maxime Panaia, der starke Franzose, profitierte am Anfang von den neun Fehlaufnahmen seines Gegner Hwa Woo Cho und verlor in der Schlußphase dann doch noch knapp mit 35:33.

Wer soll Myung-Woo Cho auf dem Weg zu Gold noch aufhalten?

Hwan Woo Cho scheint etwas stärker zu sein, als sein Halbfinalgegner aus dem eigenen Land

Jinseo Ko, der dritte Koreaner, hat sich ins Halbfinale gekämpft und nun schon Bronze sicher!

 

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