LAUSANNE - Die aktuellen Top 5 der Weltrangliste im Dreiband sind fast direkt von der Weltmeisterschaft in Bolivien nach Lausanne weitergereist. Morgen beginnt dort, im würdigen Casino Montbenon, das Lausanne Billard Masters mit in diesem Jahr neun Top-Spielern und drei Schweizern. Wie schon in den vier Auflagen zuvor wurde das Feld von Diane Wild, der Organisatorin des Turniers, sorgfältig ausgewählt. Dani Sanchez ist der Titelverteidiger des LBM, welches er im vergangenen Jahr als frisch gebackener Weltmeister gewinnen konnte. Natürlich darf der neue und gerade einmal vier Tage alt Weltmeister Frederic Caudron nicht fehlen, genauso wie die weiteren Topspieler Dick Jaspers, Marco Zanetti und Torbjörn Blomdahl.

Nach der spektakulären Weltmeisterschaft von Bolivien ist die Spitze mit den Top 10 weiter zusammen gerückt und nun treffen in Lausanne acht Weltmeisterschaftsteilnehmer auseinander. Eddy Merckx, der Vizeweltmeister von Santa Cruz ist nicht eingeladen worden, dafür aber der Doppelsieger Marco Zanetti, der im Halbfinale der WM gegen Caudron verlor.

Dani Sanchez musste sich nach einem Jahr, in dem er viele, viele Triumphe feierte, von seinem WM-Titel verabschieden. Im letzten Jahr stand er im Finale des Lausanne Billard Masters im Finale gegen Frederic Caudron, nachdem er kurz vorher in Bordeaux seinen vierten WM-Titel gewinnen konnte. Marco Zanetti und Dick Jaspers sind die beiden anderen Spieler, die in Lausanne bereits gewinnen konnten.

Die schweizerisch-französischsprachige Stadt mit seinen 150.000 Einwohnern ist die Hauptstadt des Kantons Waadt und liegt am Ufer des Genfer See´s. Im Nordwesten grenzt Lausanne an das Jura-Gebirge. Lausanne ist international bekannt, als DIE Olympiastadt. Das IOC hat seinen Sitz in Lausanne und es war lange Zeit auch der Wohnsitz von Pierre de Coupetin, dem die Welt die modernen olympischen Spiele zu verdanken haben.

Austragungsort ist traditionell das Casino Montbenon. Diane Wild ist als Verantwortliche die prägende Figur dieser Veranstaltung und tritt in Lausanne nun auch erstmals als Präsidentin des Europäischen Billard Verbandes (CEB) auf. Die erste Frau, die einen europäischen Billardverband führt, hat sich persönlich zum Hauptziel gesetzt, Billard 2024 in Paris als olympische Disziplin auszutragen. Bei der fünften Auflage des LBM gibt es nur wenige Änderungen. Die wichtigste ist die Erweiterung des Teilnehmerfeldes auf nun 12 Spieler, die sich in 3 Gruppen aufteilen.

Die Vorrundengruppen:

Gruppe A:
Dani Sánchez (Spanien)
Nikos Polychronopoulos (Griechenland)
Jérémy Bury (Frankreich)
Michel Boulaz (Schweiz)

Group B:
Dick Jaspers (Niederlande)
Torbjörn Blomdahl (Schweden)
Jae-Ho Cho (Südkorea)
Fernando Couto (Schweiz)

Group C:
Marco Zanetti (Italien)
Frédéric Caudron (Belgien)
Dong-Koong Kang (Südkorea).
Tien Duy Ma (Schweiz).

Das Gesamtpreisgeld beträgt 34.850 Schweizer Franken, davon 2.000 für den Gewinner und 1.500 für den Zweiten. Weiter git es Boni für hohe Serien, Spieler unter 20 Aufnahmen und einen Gesamtdurchschnitt von über 2 GD.

Gemeinsam mit der Merck-Stiftung sammelt das Lausanne Billard Masters Geld für „Sport für MS“, für Menschen mit Multipler Sklerose. Merck zahlt für jede Karambolage fünf Schweizer Franken an den Schweizer MS-Verband.

Das Turnier beginnt am Freitag, 17. November um 12:15 Uhr. Gespielt wird auf zwei Billards und alle Spiele werden LIVE von KOZOOM übertragen.

Das vollständige Programm

Freitag, 17. November
12.15: Sánchez-Boulaz und Polychronopoulos-Bury
14.15: Jaspers-Couto und Blomdahl-Cho
16.00: Präsentation der Spieler
17.00: Zanetti-Ma und Caudron-Kang
19.15: Sánchez-Bury und Polychronopoulos-Boulaz
21.15: Jaspers-Cho und Blomdahl-Couto

Samstag, den 18. November
10.00: Zanetti-Kang und Caudron-Ma
12.15: Bury-Boulaz und Sánchez-Polychronopoulos
14.30: Cho-Couto und Jaspers-Blomdahl
16.45: Kang-Ma und Zanetti-Caudron
19:00 und 21:00: Viertelfinale in 2 Runden

Sonntag, den 19. November
10.00: Halbfinale
12.00: Halbfinale
14.30: Finale

Lausanne am Genfer See und dem Jura Gebirge

Die führende Dame des europäischen Billardverbandes ist auch die Chefin in Lausanne