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Billard Karambol - Karambolage - 1. Mehrkampfliga - Blankenberge (BEL)

Merckx, Leppens und Janssen teilen sich die Titel

Gepostet von am 13. Januar 2020

Merckx, Leppens und Janssen teilen sich die Titel

Dirk Acx
Eddy Merckx ist neuer Belgischer Meister im Dreiband. Eddy Leppens holt drei Titel, Maarten Janssen zwei in der Klassik

KOZOOM - Die belgischen Meisterschaften, die traditionell den Auftakt des Jahres bilden gingen gestern mit einem neuen Meister im Dreiband zu Ende. Eddy Merckx holte sich den begehrtesten Titel in Blankenberge und im Halbfinale erlebten die Zuschauer einen schon historischen Bruderkampf zwischen Peter und Bart Ceulemans. Die traditionellen Multi-Meisterschaften von Belgien erlebten bei den Männern mit dem dreifach Sieger Eddy Leppens und dem doppel Sieger Maarten Janssen die erfolgreichsten Teilnehmer. Sie litten aber auch unter der Abwesenheit von Frederic Caudron im Dreiband und Patrick Niessen in den klassischen Disziplinen.

Die Organisation beklagte sich nicht über ein geringeres Interesse unter den Billardfans, aber zweifellos hegen die Verantwortlichen die Hoffnung nach einer raschen Rückkehr ihrer Superstars. Eddy Merckx gewann das Finale im Dreiband am Sonntagnachmittag gegen Peter Ceulemans mit 40:23 in 19 Aufnahmen. Das selten ausgetragene Match um Platz 3 gewann Francis Forton in 21 Aufnahmen mit 40:24 gegen Bart Ceulemans.

Im Endspiel startete Merckx frühzeitig seinen Angriff und führte nach 8 Aufnahmen mit 22:14. Nach 12 Aufnahmen stand es 27:19. Dann schlug der neue Meister in kurzer Folge erneut zu und erhöhte seinen Vorsprung bis auf 38:19. Dreimal verpasste er dann den Matchball, ehe er in der 19.Aufnahme das Match zum 40:23 beendete. Eddy Merckx spielte im gesamten Turnier 1,931 GD.

Für die Weltrangliste kassierte Merckx 30 Punkte und festigte damit seinen 5.Platz.

In den klassischen Disziplinen wurden die Meisterschaften durch Eddy Leppens und Maarten Janssen dominiert. Danielle LeBruyn wurde bei den Damen erneut Meisterin und Dylan Parent war der beste Junior. Peter Debaes holte seinen vierten Titel im 5-Kegel-Billard. Erik Vervliet gewann den Artistik Wettbewerb und Johan Grimon siegte bei den Rollstuhlfahrern.

Benny van Goethem, Präsident des belgischen Billardverbandes, beendete das Turnier mit den Worten: „Ich bin froh, dass in Belgien noch genügend große Spieler übrig sind, um über eine Woche ein großes Titelrennen zu veranstalten.“ Mit den Spielern Merckx, Forthomme und den Ceulemans Brüdern gab es genug Qualität in Blankenberge. Schlimmer war dagegen die Bilanz bei den klassischen Disziplinen, bei denen die Durchschnitte und die Serien weit hinter denen der letzten Jahre in Blankenberge lagen.

Der Erfolg der Familie Ceulemans hätte ohne den plötzlichen Rückzug von Kurt Ceulemans im Viertelfinale noch besser ausfallen können. Francis Forton bekam dadurch die Chance, kampflos ins Halbfinale aufzurücken. Der wahre Grund für die Absage von Ceulemans war nur wenigen bekannt. Der frühere Organisator des Weltcups in Blankenberge war am letzten Tag des Turniers einfach nicht mehr anwesend und ein mysteriöser Nebel lag über dem Turnier. Nur einem ganz kleinen Kreis war bekannt, warum der frühere Weltcup-Chef von Blankenberge nicht mehr erschien.

„Wir können nichts dazu sagen.“ war die mysteriöse Erklärung von Benny van Goethem, der erst am späten Samstagabend bekannt gab, dass Forton dennoch vor dem geplanten Spiel erscheinen muss. Mit familiären Angelegenheiten, wie vermutet, hatte diese Entscheidung nichts zu tun. „Es ist eine private Entscheidung.“, sagte der belgische Verbandspräsident.

Der Bruder Kampf im Halbfinale zwischen Peter und Bart Ceulemans verlieh dem letzten Tag den Glanz, den das Turnier verdiente. Der unerwartete Durchbruch von Bart Ceulemans beeindruckte seinen größeren Bruder Peter, der erst nach der Pause mit seiner größeren Routine das Match für sich entscheiden konnte. Eddy Merckx hatte in seinem Halbfinale keine Probleme mit Francis Forton, der überhaupt keine Chance hatte. Nach 17 Aufnahmen gewann der neue Meister mit 40:10.

Das Podium im Dreiband

Eddy Leppens gewinnt Cadre 47/1, Cadre 71/2 und Einband

Maarten Janssen gewinnt die Disziplinen Freie Partie und Cadre 47/2

 

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Kommentare

psbil
psbil
Wer oder was hat da "gelitten"?
Wenn der Veranstalter selbst mit dem Zuschauerzuspruch zufrieden war, inwiefern "litten" dann die Meisterschaften unter der Abwesenheit von F.C bzw. P.N.? Diese lapidar dahingeworfene Bemerkung sollte konkretisiert werden.

Der eine oder andere Beobachter mag die genannten Spieler vermisst haben, ok, aber war deswegen die Veranstaltung als solches weniger wert?
Ist so eine pauschale Bewertung nicht eine Herabwürdigung der hervorragenden Leistungen der Sieger und aller Teilnehmer?

Der Spieler, der sich zu gut ist, soll wegbleiben, wer andere Prioritäten setzt, soll sie wahrnehmen. Ich habe die beiden Fehlenden nicht wirklich vermisst, weil super Leistungen zu sehen waren und weil der Ausgang der Matches weniger vorhersehbar war. Und ist es nicht gerade den treuen Spielern bzw. den bislang ewig Zweiten zu gönnen, endlich auch ganz oben auf dem Podest zu stehen?
Meine Sicht der Dinge.

Message 1/1 - Veröffentlichen in 14. Januar 2020 14:30

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