KAIRO - Der Weltbillardverband UMB unter der Leitung von Präsident Farouk Barki hat auf seiner Website eine offizielle Mitteilung über die Sperre von Spielern veröffentlicht. Die Sperre betrifft Spieler, die an Veranstaltungen der neuen koreanischen Organisation PBA teilgenommen haben. Die Verhandlungen zwischen der UMB und der PBA sind bisher gescheitert, so dass keinerlei Kooperation bei der Organisation von Turnieren möglich ist. Die Konföderationen und Verbände wurden offiziell über die bevorstehenden Sanktionen informiert. Die Sperren beginnen am 15.Juli. Bis dahin können PBA-Spieler noch an dem Weltcup in Blankenberge und dem Europapokal in Porto teilnehmen, um die Organisation dieser beiden Turniere nicht mehr als nötig zu stören.

An dem ersten PBA-Turnier in der letzten Woche nahmen rund 20 europäische Spieler ein Amerikaner und ein Kolumbianer teil. In der Mehrzahl bestand das Teilnehmerfeld aus Koreanern, die über 100 Spieler im Turnier hatten.

Die UMB gibt nun auf ihrer Website bekannt:

"Liebe Sportfreunde,

Vor einiger Zeit informierten wir bereits darüber, dass die Verhandlungen mit der PBA noch keine Lösung brachten. Die PBA weigert sich, die UMB-Regeln für die Genehmigung offener internationaler Turniere zu befolgen.

Die PBA plant, jährlich 20 bis 30 Veranstaltungen zu organisieren. Diese Turniere können möglicherweise nicht in den internationalen UMB-Sportkalender passen, der dann mit den bereits reservierten Terminen für die UMB-Kernaktivitäten im Konflikt steht. Konföderale und nationale Wettbewerbe wären ebenfalls betroffen.

Daher sieht die UMB keine andere Möglichkeit, als einen anerkannten Spieler, der Mitglied in einem UMB-Verband ist, zu sperren, wenn er an einem nicht genehmigten PBA-Turnier teilnimmt.

Gemäß den UMB Statuten und Regeln werden die Konföderationen die Sanktionen auf ihre Gerichtsbarkeit ausdehnen und ihre Föderationen angemessen über die auferlegten Konsequenzen informieren, die in der Mitteilung der Aussetzung an den Spieler beschrieben sind.

Während der Sperrfrist ist die Teilnahme an allen im UMB-Sportkalender und den nachfolgenden Veranstaltungen der UMB-Konföderationen und -Verbände genannten Veranstaltungen mit Ausnahme der in Artikel 124.4 genannten Wettkämpfe untersagt. Die im Artikel 124.4 genannten Wettkämpfe sind Veranstaltungen, bei denen es sich nicht um UMB-Veranstaltungen handelt.

Folgen:

Die Konföderationen und Verbände werden die gesperrten Spieler für die Teilnahme an all ihren Meisterschaften, sowie an den nachfolgenden Qualifikationswettbewerben sperren.

Neben der Teilnahmebeschränkung für den Europapokal ist eine Sperre auch für die Teilnahme an ausländischen Clubwettbewerben möglich.

Wir bedauern, keine andere Option zu haben, um die grundsätzlich legitimen Ziele der UMB, insbesondere die sportliche Entwicklung der Konföderationen und Verbände aufrechtzuerhalten."

Union Mondial de Billard