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4fach Weltmeisterin Orie Hida zur PBA; UMB-Weltspitze bröckelt!

Gepostet von am 7. April 2021

4fach Weltmeisterin Orie Hida zur PBA; UMB-Weltspitze bröckelt!

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Die vierfache Weltmeisterin aus Japan Orie Hida verlässt die UMB in Richtung PBA. Ein schmerzlicher Velrust für den Weltverband

TOKYO - Die japanische vierfache Weltmeisterin im Dreiband Orie Hida hat angekündigt, ab der kommenden Saison an der PBA-Turnierserie teilzunehmen. Sie folgt damit Sruong Pheavy, einer weiteren Weltklassespielerin, die bereits am Ende der vergangenen PBA-Saison den Schritt hin zur koreanischen Profi-Organisation ging. Orie Hida (45) war 2004, 2006, 2008 und 2017 Weltmeisterin im Dreiband. Zusammen mit Therese Klompenhouwer aus den Niederlanden, ist sie damit die erfolgreichste Billardspielerin. Vor dem Durchbruch von Klompenhouwer galt die Japanerin weltweit als stärkste Frau am Billard.

Orie Hida, die fünf Tage in der Woche einem normalen Job nachgeht, will nach einer langen Karriere an der Weltspitze nun in der PBA ihr spielerisches Niveau weiter verbessern. Dazu will sie mehr mit den Profispielerinnen spielen. Bei den PBA-Frauenturnieren ist nun nach dem Wechsel der Japanerin fast die gesamte Weltelite am Start. Die letzte Saison gewann die noch junge Koreanerin Mi-rae Lee vor der ehemaligen Poolspielerin Ga-young Kim und der Siegerin des Finalturniers Se-yeon Kim. Die japanischen Spielerinnen Hayashi und Higashiushi sind schon von Anfang an bei der PBA. Die Kambodschanerin Sruong Pheavy wechselte kurz vor dem Saisonende und verpasste die Teilnahme am Finalturnier.

Die UMB hat den Wechsel von Orie Hida durch ihren Präsidenten Farouk Barki bestätigt. Anstelle der vierfachen UMB-Weltmeisterin wird nun die Türkin Gülsen Degener für das UMB-Turnier im Juli eingeladen.

Die einzige Spielerin, die noch Weltmeistertitel ihr eigen nennen kann ist nun Therese Klompenhouwer, die mit vier Welttiteln und acht Europameistertiteln das Aushängeschild im weiblichen Billardsport ist und weiter treu zur UMB steht. Trotzdem kann sie den Wechsel von Orie Hida zur PBA verstehen: „Sie ist eine der besten Spielerinnen der Welt, muß aber noch arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Als PBA-Spielerin kann sie als Profi leben und das hat sie verdient. Wir haben in letzter Zeit viel über ihre Entscheidung gesprochen, weil wir gute Freunde sind. Ich unterstütze ihre Wahl voll und ganz.“

Die niederländische Nummer eins der Welt sagt über die Wahl zwischen UMB und PBA: „Ich möchte auch immer mit den besten Frauen der Welt um den Sieg kämpfen. Und wenn wir ehrlich sind, spielen die jetzt hauptsächlich in der PBA. Ich bekomme von der uMB die Möglichkeit an Herren-Turnieren teilzunehmen. Ich werde solche Einladungen sicherlich auch in Zukunft erhalten, daher sehe ich keinen Grund, sofort zur PBA zu wechseln. Ich denke außerdem, diese Wahl ist auch eine Wahl für den eigenen Lebensstil. Es geht nicht nur um Billard und um die Karriere, sondern auch um mein persönliches Leben. Ich fühle mich gut, da ich jetzt als Profispielerin leben kann. Ich kann tun, was ich will.“

Orie Hida, Therese Klompenhouwer und Sruong Pheavy (v.l.) in New York

Orie Hida bei ihrem letzten WM-Sieg 2017


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